Das Programmie-Verfahren, das spätestens Ende März entschieden sein soll, hat Auswirkungen auf die beiden letzten ausstehenden Kartellverfahren zum Deal. Springer und Funke planen Gemeinschaftsunternehmen für den Vertrieb und die Vermarktung ihrer Titel. Auch hier scheint das Kartellamt Bedenken zu haben. Personall hat Springer hier allerdings vor einigen Tagen die Weichen gestellt.

Der Mega-Deal mit Springer, der beim Medienkonzern endgültig die digitale Wende besiegelt, ist Ende Juli 2013 bekannt gemacht worden. Ende des Jahres haben die Kartellwächter bei ihrer Prüfung des Verkaufs eine erste Genehmigung erteilt und der Übernahme des "Hamburger Abendblatts", der "Berliner Morgenpost", mehrerer Anzeigenblätter sowie von Springer-Frauenzeitschriften durch Funke zugestimmt. Offen blieb noch die Übernahme der Programmzeitschriften sowie die Gründung zweier Gemeinschaftsunternehmen in den Bereichen Vermarktung und Vertrieb - der genannten neuralgischen Punkte.