KKR verschiebt den Börsengang
Die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR), Miteigner der ProSiebenSat.1, geht offenbar erst einmal nicht an die Börse.
Die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR), Miteigner der ProSiebenSat.1, geht offenbar erst einmal nicht an die Börse. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" hätten einige Investments der Beteiligungsgesellschaft in der Finanzkrise derart an Wert eingebüßt, dass mit einem Listing nicht vor 2009 zu rechnen sei. Ursprünglich war der November dieses Jahres für den Börsengang terminiert gewesen. Offenbar leiden Private Equity-Firmen nun besonders unter der Skepsis der Banken, die weniger Kredite vergeben würden.
Der Börsengang sollte über ein besonderes Konstrukt erfolgen: An der Euronext ist bereits die KKR Private Equity Investors (KPE) gelistet, die Hauptgesellschaft sollte nun nachziehen und mit der KPE zusammengelegt werden. Dann sollte das neue Gebilde mit ihrer Notierung an die NYSE umziehen. Da aber die Beteiligungen der KPE um nahezu eine Milliarde an Wert verloren hätten, schreibt die "FTD", und der KPE-Kurs auf ein Fünftel einbrach, hätte man von den bisherigen Plänen abgesehen. KPE ist unter anderem auch an der Nielsen Company beteiligt.