Hinzu kommt das Wissen aus dem direkten Austausch per Whatsapp und Facebook zwischen Redaktion und Zielgruppe. Leserinnen beantworten über diesen Weg regelmäßig Fragen, senden Fotos ein und geben Feedback. Im Gegenzug bringt "Laura" die Nutzerinnen mit einem Whatsapp-Newsletter per Smartphone auf den neuesten Stand. Laut Ingwersen wichtige Instrumente der Leser-Blatt-Bindung, um als Blattmacher "ganz nah an der Zielgruppe" zu und zu wissen, wie die "Laura"-Klientel "tickt und was sie sich wünscht".

"GNTM"-Procedere inspirierte

Darüber hinaus hat nach Verlagsangaben die aktuelle Suche nach Nachwuchsmodels im TV – gerade eben läuft die 12. Staffel der ProSieben-Castingshow "Germany's Next Topmodel – by Heidi Klum" - die Redaktion inspiriert. So stellt Bauer das Projekt unter das Motto "Laura hat ein Bild für Dich – ein Titelbild!".

Hier ein Video, das für den neuen Ansatz der "Laura" wirbt:

"Laura"-Chefredakteurin Sabine Ingwersen sagt über die Aktion:

"Unsere Titelstars kommen aus ganz Deutschland. Sie haben spannende, bunte Geschichten, die sie uns Woche für Woche erzählen werden. Wir besuchen sie zu Hause bei ihren Familien, im Job, fahren mit ihnen in den Urlaub. Eine Leserin bekommt dieses Jahr noch ihr Baby. Wir sind sicher, dass wir dadurch noch mehr Nähe zu unserer Leserschaft schaffen."

So sieht das Cover der neuen "Laura"-Ausgabe aus - erstmals mit einer echten Frau.

Auf professionelle Models auf dem Titelbild zu verzichten ist keine neue Idee im Zeitschriftenmarkt. Neben einmaligen Aktionen wie etwa bei "Vogue" hat beispielsweise das Gruner+Jahr-Frauenblatt "Brigitte" drei Jahren lang auf normale Frauen fürs Cover gesetzt, ruderte mit der Aktion aber Ende 2012 weitestgehend zurück. 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.