Lesetipp:
Lauterbach wettert gegen "Dschungelcamp"
"So eine Dschungelkacke ist nun wirklich das Letzte", zitiert das Magazin "Focus" aus einem Lauterbach-Interview. Ihm passt nicht, dass alles im Fernsehen sich der Quote unterordnet.
Schauspieler Heiner Lauterbach hat die Quotenfixierung der Sender kritisiert. "Im Fernsehen werden Dinge, die funktionieren, gern bis zum Erbrechen wiederholt", sagte der 61-Jährige im Interview mit dem "Focus". Lauterbach stellt in dem ZDF-Dreiteiler "Tannbach" (ab 4. Januar) einen Leidtragenden der deutschen Teilung dar. Dennoch kritisierte er, dass sich "etliche" Produktionen in den vergangenen Jahren mit der ehemaligen DDR beschäftigt hätten. "Das Thema läuft, die Sender orientieren sich an der Quote und dann läuft Film auf Film. Erst wenn der Allerletzte es nicht mehr sehen kann, denkt man darüber nach, etwas zu verändern. Den Mamon Quote beten alle an."
Hart ging Lauterbach mit dem RTL-"Dschungelcamp" ins Gericht: "So eine Dschungelkacke ist nun wirklich das Letzte", sagte er "Focus". "Da ködert man Leute, die ganz unten sind, mit einer hohen Geldsumme und macht sie zum Affen." Für die Anerkennung, die das Format inzwischen im Feuilleton findet, zeigte Lauterbach kein Verständnis. "Plötzlich bekennen sich Intellektuelle zu diesem Mist. Das finde ich zum Kotzen."