Oder man kann auch die führenden Agentur-Chefinnen der USA darüber resümieren lassen, wie man heutzutage als Frau in die höchsten Etagen des Agentur-Business' gelangt. Erstaunlicherweise hat diese Frage kein Branchen-Fachblatt, sondern die Modezeitschrift  "Harpers Bazaar" gestellt. Und der "Spiegel" widmet sich der Frage, inwieweit "Mad Men" den Beginn einer ganz anderen Ära darstellt - die Ära anspruchsvoller Serien und anspruchsvollen Erzählens im Fernsehen.

Natürlich darf auch die eine oder andere Anspielung auf die lockere Handhabung von Alkohol, Drogen und Zigaretten in der Mad Men-Zeit nicht fehlen. Diese kommt von den Redakteurskollegen von "Adweek":

Aber der echte Star der letzten Folge ist sowieso kein Regisseur, kein Produzent, kein Sender und Schauspieler, weder eine Haupt- noch eine Nebenrolle, sondern ein Werbespot. Der legendäre Spot, den McCann 1971 für Coca-Cola drehte. Angeblich ist die Idee zu diesem Spot auf Don Drapers Eingebung beim Meditieren zurückzuführen.

Die Agentur hat natürlich gleich mal den wahren Hintergrund ihres Erfolgs-Spots herausgekramt.

Sogar ein vermeintliche Wikipedia-Eintrag kursierte kurz nach Ende der letzten Folge auf Twitter:

Auch Coca-Cola selbst verneigt sich wegen dieses Tributs vor "Mad Men".

Die Dominanz des liebsten potenziellen Werbekunden der Agenturen ist aber nicht nur der Branche ins Auge gestochen:

Und sogar die Konkurrenz muss diesen Erfolg von McCann neidlos anerkennen:

Aber selbst McCann kann als Schlusswort nichts weiter dazu sagen als: "Danke Don. Wurde ja auch Zeit, dass Du mal mit einer guten Idee rüberkommst":


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.