Interview:
Martin Krapf: "Remitz liegt komplett falsch"
Der Mediacom-Chef Paul Remitz hat in W&V die geplante Messung von Online-Bewegtbildreichweiten scharf kritisiert. Die Replik von Wirkstoff-TV-Chef Martin Krapf in der aktuellen W&V: Der Media-Mann diskreditiere Dinge, die er nicht verstanden habe.
Mediacom-Chef Paul Remitz kritisierte in W&V 39/2013 scharf die neue Bewegtbild-Messung der TV-Sender. Remitz Aussage, das ambitionierte Forschungsprojekt der Sender sei methodisch "ein Irrglaube", sorgt seitdem für Gesprächsstoff in der Branche. Jetzt folgt die Replik von Wirkstoff TV-Chef Martin Krapf: Remitz "liegt komplett falsch und sollte sich besser informieren", sagt der Geschäftsführer des TV-Verbunds Wirkstoff TV und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF), in der aktuellen Ausgabe 41 der W&V (EVT: 07.10.).
Krapf schießt seinerseits scharf gegen Mediacoms neues Planungstool M-Screen. Offenbar verspüre Remitz "einen starken Druck, sein eigenes Instrument zu verkaufen", meint der ehemalige IP-Chef. Er wirft Mediacom Intransparenz vor: "Sie sagen ja keinem so richtig, was sie genau machen. Sie sagen nur, dass es gut ist. Da kommt Paul aus der Kiste und präsentiert eine Black Box. Er soll diese Black Box einfach öffnen. Für uns sind da viele Fragen offen", kritisiert Krapf.
Konstruktiv gibt sich Krapf dagegen gegenüber den Werbekunden. Deren Verband OWM versucht derzeit, die Medienverbände für eine eine gattungsübergreifende Werbewirkungsplattform zu gewinnen. Der Plan sei zwar "ein schwieriges Thema". Dennoch sei es "richtig, den großen Wurf zu versuchen". Die TV-Sender "unterstützen diese Initiative".
Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von W&V (41/2013, EVT 7.10.13). Abo?