So auch die Times, die aufgrund ihrer 75.000 Exemplare in der Rubrik Sonderverkäufe auf insgesamt 401.000 verkaufte Exemplare kommt und damit noch knapp über der 400.000er-Marke bleibt. Im Jahresvergleich ist dies dennoch ein Rückgang um 7 Prozent.

Die Sunday Times kommt bei 77.500 Sonderverkäufen auf eine Gesamtauflage in Höhe von 704.000 Exemplaren, ein Minus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

"Sunday People" verliert ein Fünftel der Käufer

Wie schon seit Langem sind die Auflagenrückgänge bei den überregionalen Sonntagszeitungen besonders dramatisch. So verzeichnete beispielsweise die Sunday People vom Verlag Reach (früher Tinity Mirror) im Mai mit knapp 155.000 verkauften Exemplaren ein Minus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Der Daily Star – Sunday (Reach) meldete ein Minus von 18 Prozent auf nun 184.000 Exemplare. Jeweils ein Minus von 17 Prozent meldeten der ebenfalls zu Reach gehördende Sunday Mirror (406.000 Exemplare) und die Sunday Post des schottischen Verlags DC Thomson (97.000 Exemplare), die damit unter die 100.000er-Marke rutschte.

Mit einem Minus von 7 Prozent auf 158.000 Exemplare verzeichnete der Observer (Guardian Media Group) noch den geringsten Auflagenrückgang unter den überregionalen britischen Sonntagszeitungen.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.