Neue Protestaktionen beim Berliner Verlag
Für den Mittwoch haben die Gewerkschaften Verdi und DJV die Belegschaft der "Berliner Zeitung" zu einer weiteren Protesaktion gegen die drastischen Sparpläne des Investors David Montgomery aufgerufen.
Für den Mittwoch haben die Gewerkschaften Verdi und DJV die Belegschaft der "Berliner Zeitung" zu einer weiteren Protesaktion gegen die drastischen Sparpläne des Investors David Montgomery aufgerufen. Die Betroffenen treffen sich vor dem Verlagsgebäude um 12 Uhr zur "alternativen Mittagspause".
Die Proteste richten sich gegen den Stellenabbau beim "Tip", wo 25 Prozent der Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. Die Gewerkschaften wollen nun einen Sozialplan für eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter in der Gruppe erzwingen.
Auch bei der Berliner Zeitung grassiert die Angst, dass Chefredakteur und Geschäftsführer Josef Depenbrock sein Gedankenspiel wahrmachen könnte, ein Blatt wie die "Berliner Zeitung" ließe sich statt mit 120 Redakteuren auch mit 90 Redakteuren machen. Diesen Gedanken äußert Depenbrock seit längerem routinemäßig bei seinen Treffen mit dem Redaktionsausschuss.
Weil die Börsenkurse fallen, will Investor Mecom bis Jahresende zusätzliche Einsparungen von fünf Millionen Euro durchdrücken.Die Rendite soll auf 20 Prozent und höher steigen.