Nach Prozenten siegt indes das Kino, das zur Jahreswende mit diversen Filmerfolgen gut einsteigen konnte: 57,2 mehr Bruttoumsatz als noch im Vorjahresjanuar erzielen die Lichtspielhäuser und Vermarkter mit großformatigen Kampagnen. Das reicht, um nach Prozenten Mobile abzuhängen (siehe Tabelle).

Online wirbt am meisten, Ferrero und Lidl geben Gas

Als Top-Branche steht in der Nielsen-Bruttostatistik inzwischen nachhaltig der Bereich E-Commerce ganz oben; im Januar wurden brutto knapp 140 Millionen Euro dank der Werbung der Onlinehändler wie Amazon oder Zalando umgesetzt. Die Autobauer als Werbungtreibende holen wieder auf. VW, BMW, Opel und Co. geben zum Jahresauftakt fast 7 Prozent mehr für Werbung aus. Macht mit 136 Millionen Platz 2 im Branchenranking, gefolgt von Online-Dienstleistungen (134 Millionen).

Größter Werbungtreibender laut Nielsen ist zum Jahresstart weiterhin Procter & Gamble mit einem weiteren Sechstel mehr an Bruttospendings im Vergleich zum ohnehin starken Vorjahresjanuar. Dahinter folgt Media-Saturn und auf Platz drei Ferrero. Der Süßwarenkonzern geht deutlich werbeintensiver ins neue Jahr. Dessen Bruttobudget liegt um 85 Prozent über dem Vorjahresstart.

Noch mehr zugelegt hat der Discounter Lidl, der nach einer kleinen Verschnaufpause wieder intensiv wirbt. Nielsen weist hier ein Bruttoplus von 158 Prozent gegenüber dem Januar 2016 aus.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.