An der Spitze der aktuellen Nielsen-Statistik stehen einmal mehr die gewohnten Unternehmen. Am meisten Werbegeld gab mit 131 Mio Euro im Januar und Februar der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble aus, gefolgt vom Süßwarenhersteller Ferrero (67 Mio. Euro) und dem Discounter Lidl (43,4 Mio Euro). Werbefreudigste Branche waren die Arzneimittelhersteller, gefolgt von Online-Dienstleistungen und Autobauern.

Die aktuellen Nielsen-Zahlen bestätigen die großen Trends der vergangenen Monate und Jahre. Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften werden immer weniger gebucht. Zeitschriftenwerbung ist laut Nielsen gegenüber 2018 um 5,2 Prozent zurückgegangen. Die Umsätze mit Mobile-Ads steigen mit rund 24 Prozent plus weiter deutlich.

Nielsen weist die Umsätze von Mobile- und Desktop-Werbung getrennt aus. Da auch weitere wichtige Digitalkanäle wie zum Beispiel Suchwort-Werbung fehlen, gibt die Statistik nur ein unvollkommenes Bild des digitalen Werbemarkts wieder.


Autor: Thomas Nötting

ist Leitender Redakteur bei W&V. Er schreibt vor allem über die Themen Medienwirtschaft, Media und Digitalisierung.