Printsterben:
Noch eine Pleite durch die "Abendzeitung"
Die Pleite der Münchner "Abendzeitung" hat weiter reichende Folgen, als bislang angenommen: Jetzt ist auch ihre Druckerei betroffen. Die Süddeutsche Societäts Druckerei muss offenbar ihre Pforten schließen
Die Pleite der Münchner "Abendzeitung" hat weiter reichende Folgen, als bislang angenommen: Jetzt ist auch ihre Druckerei betroffen. Die Süddeutsche Societäts-Druckerei muss offenbar ihre Pforten schließen, schreibt der "Focus" in seiner aktuellen Ausgabe. Der neue Besitzer der "Abendzeitung", die Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung wird die Münchner Zeitung nicht mehr in Maisach bei München drucken, sondern in Straubing. Ohne diesen Kunden aber schreibe die Druckerei nachhaltig rot. Zum 31. Dezember soll die Druckerei abgewickelt werden, 100 Mitarbeiter werden laut dem Bericht ihren Job verlieren.
Das Aus hat auch Konsequenzen für die "FAZ", denn eine Teilauflage der Frankfurter wird in Maisach gedruckt, damit die Tageszeitung schneller in Süddeutschland ausgeliefert werden kann. 60 Millionen Euro habe die FAZIT-Stiftung über die Frankfurter Societäts Druckerei zu diesem Zweck investiert. Derzeit verhandle die "FAZ" wohl mit der Druckerei der "Süddeutschen Zeitung", schreibt der "Focus".