Reisen nach Las Vegas: Neues vom Ki.Ka-Betrugsskandal
Der Staatsanwalt hat unter anderem beim verurteilten Ex-Ki.Ka-Herstellungsleiter weitere Fälle von Bestechlichkeit und Untreue sowie Bestechung ausgemacht.
Der Betrugsskandal beim Kinderkanal von ARD und ZDF nimmt kein Ende. Es gibt weitere Anklagen. Sie richteten sich erneut gegen den ehemaligen Herstellungsleiter und den Geschäftsführer einer Berliner Produktionsfirma, teilt die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Erfurt mit. Ihnen würden im Zeitraum von 2006 bis 2010 weitere 44 Fälle von Bestechlichkeit und Untreue sowie Bestechung vorgeworfen.
Es geht laut Staatsanwalt unter anderem um 16 Scheinrechnungen, mit denen ein Schaden von 1,3 Millionen Euro angerichtet worden sei. Zudem soll dem Ki.Ka-Manager 2006 eine Reise nach Las Vegas finanziert worden sein. Er ist bereits im vergangenen Sommer zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der Geschäftsführer hat damals eine Bewährungsstrafe erhalten.