Wer alles zu den geladenen Werbegästen gehörte: L’Oréal, Henkel und Unilever toppten bei RTL als die einzigen mit sechsstelligen, aber dafür deutlich angehobenen Beträgen. Bei Sat.1 lagen Procter & Gamble, L’Oréal und Oetker vorn mit netten fünfstelligen Beträgen, für die man auch den Verlobungsring hätte kaufen können.

Die Hochzeit des Jahres war auch der Tag der Sekt- und CD-Werbung. So lieferten sich die Rotkäppchen-Mumm-Sektkellerei und Fürst Metternich einen Showdown: Die einen für rund 24.000 Euro bei RTL, die anderen für 19.700 Euro bei Sat.1. Und Sony Entertainment versuchte, für rund 16.000 Euro bei RTL die Gunst der herzrührenden Stunde zu nutzen, um Kuschelrock und Mehrzad Marashi zu promoten, während bei Sat.1 die EMI Group für 11.000 ein zielgruppenmaßgeschneidertes Umfeld für „Die schönsten Hochzeitsmelodien“ sah. Auffällig an der Bilanz des königlichen Tages ist auch, dass die meisten Werbungtreibenden über den Zeitraum von 9.00 bis 17.00 Uhr nur immer mit einem einzigen Spot präsent waren. Wie gut, dass am nächsten Tag wieder der Normalzustand einkehrte.


Autor: Christiane Treckmann

Christiane Treckmann ist Mitglied der W&V Redaktion. Ihre Interessen: das Spannungsfeld von Menschen, Marken und Medien - analog und insbesondere digital. Daher liegen ihr besonders Themen rund um Markenstrategien, Mediaplanung, Nachhaltigkeit, KI - und die Menschen dahinter am Herzen. Christiane ist zudem regelmäßige Moderatorin der W&V Webinare.