SWR mit RB und SRF:
Schnacken und schwätza: Radio-Kooperation für Mundart-Hörspiel
"A de Grenz" verzichtet auf Hochdeutsch. Das Radiostück aus öffentlich-rechtlicher Kooperation vereint südbadisches Alemannisch, schweizerisches Zürichdeutsch und Plattdeutsch.
Ein Hörspiel ganz ohne Hochdeutsch: Der Südwestrundfunk (SWR), Radio Bremen und das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) gehen erstmals mit einem gemeinsamen Radiostück in Mundart auf Sendung. Die Produktion der öffentlich-rechtlichen ARD-Sender mit den Schweizer Kollegen vereine die drei jeweiligen Regionalsprachen und bringe diese zum Klingen, teilt der SWR in Baden-Baden mit. Es werde südbadisches Alemannisch, schweizerisches Zürichdeutsch und Plattdeutsch gesprochen. Es ist den Angaben zufolge die erste Kooperation dieser Art im Radio. Erstmals gesendet werde das Hörspiel am kommenden Freitag um 22.03 Uhr bei SWR2 und um 20.00 Uhr bei SRF1.
Bei Radio Bremen und in Programmen des NDR läuft das Radiostück "A de Grenz" Anfang Mai. Bei dem Hörspiel handelt es sich den Angaben zufolge um einen rund 50 Minuten dauernden Monolog in Mundart des Schwarzwälder Autors Hugo Rendler. Es erzählt die Geschichte eines süddeutschen Busfahrers, der an Grenzen stößt.
Die verschiedenen Dialekte machen die Geschichte lebendig, sagt eine Sprecherin. Zudem sorgten sie, dass regionale Mentalitäten und ihre Unterschiede hörbar würden. An der Produktion haben die Beteiligten den Angaben zufolge rund ein Jahr gearbeitet.
ps/dpa