- Umdenken in Familienfragen.
Im Gegenzug spielen der Analyse zufolge Männer in der Familie eine wichtigere Rolle. Global sind sich mehr als 80 Prozent (in Deutschland sogar 84 Prozent) einig, dass ein Mann ein Kind ebenso gut großziehen kann wie eine Frau.

- Klare Prioritäten in Beziehungen.
Ganz oben auf der Liste von "Gen X Today: My Life. My Way": Sex (43 Prozent global und 41 Prozent in Deutschland). Der kommt noch vor Freundschaft (36 Prozent global bzw. 32 Prozent in Deutschland) und Romantik/Liebe (32 bzw. 25 Prozent).
"Dies steht im starken Gegensatz zu den Millennials, für die zuerst Freundschaft (40 Prozent), dann Romantik/Liebe (38 Prozent) und dann erst Sex im Ranking folgt (37 Prozent)", heißt es.
Das Land, das am meisten für Sex abgestimmt hat, ist übrigens Ungarn mit 60 Prozent.

- Viacom spricht von "Breakfastclub"-Cliquen.
Will heißen: Die Generation X hat weniger, dafür aber engere Freunde im Vergleich zu den großen Cliquen der Millennials. Die Studie zeigt, dass "Gen-Xer" im Schnitt 36 Freunde haben und damit 10 weniger als Millennials. Vertreter der Zielgruppe in Deutschland haben durchschnittlich 21 enge Freunde – und damit weniger als die Hälfte im Vergleich zu Millennials.

- Sie sind älter, aber nicht unbedingt "erwachsener".
Mit Hobbys und anderen Interessen außerhalb ihres Arbeitsalltages hält sich die Generation X aus Sicht von Viacom "innerlich jung". Die Mid-Life-Crisis falle weg. Tatsächlich zeigte die Studie keine bestimmte "Krise", von der die Generation X betroffen ist.

Zum Werk: Für "Gen X Today: My Life. My Way" untersuchte VIMN per Online-Fragebogen mehr als 12.000 Erwachsene in 21 Ländern, davon rund 9000 im Alter von 30 bis 49 Jahren und zum Vergleich eine Stichprobe aus 18- bis 29-Jährigen. Darüber hinaus erfasste VIMN Daten durch die Auswertung von Foto-Journals und führte Tiefen-Interviews mit 36 Vertretern der Generation X in Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Großbritannien, Deutschland, Ungarn, Südafrika und Thailand.

Die Studie ist online zu finden. Und hier gibt es noch eine Definition der Generation X aus Sicht von Arbeitgebern.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.