Frauenquote:
Starke Medienfrauen: Diesen Macherinnen traut "Bild" viel zu
Carolin Kebekus, Christine Strobl und Steffi Ackermann eint, dass "Bild" von diesen Frauen in den kommenden Jahren viel erwartet. Eine Übersicht!
Für Deutschland hat die Regierungskoalition diese Woche nach langem Ringen eine Frauenquote zumindest für Aufsichtsräte beschlossen. Ab 2016 müssen in den Gremien von rund 100 börsennotierten Unternehmen mindestens 30 Prozent weibliche Führungskräfte vertreten sein. Das Thema greift "Bild" auf und pickt 30 Managerinnen heraus, die aus Sicht des Springer-Blattes das Zeug dazu haben, in den nächsten Jahren für (positive) Schlagzeilen zu sorgen.
W&V Online wiederum pickt jene heraus, die unter die Rubrik "Starke Medienfrauen" fallen, in der unser Team in den vergangenen Monaten in loser Reihenfolge diverse Managerinnen skizziert hat.
Diesen Frauen, die in den Medien wirken, traut "Bild" viel zu:
Christine Strobl. Die 43-Jährige lenkt seit zwei Jahren die ARD-Produktionstochter Degeto und muss dort nach diversen Unregelmäßigkeiten Image und Ertragslage wieder aufrichten. Das Springer-Team traut ihr gar den Sprung auf einen Intendanten-Posten zu. Möglich wäre es – die Tochter von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat seit 1999 Erfahrungen beim SWR gesammelt und verfügt sicher über beste Verbindungen im politisch geprägten ARD-Reich.
Carolin Kebekus. "Frech, respektlos"- meint "Bild". W&V Online stimmt zu. Die 34-Jährige rockt mit ihren herrlichen Parodien, mit singenden Nonnen oder atemlosen Helene-Fischer-Doubles Fernsehen UND Internet.
Steffi Ackermann. Die 39-jährige Filmproduzentin ist die Mutter von "Doctor’s Diary". Ackermann hat die RTL-Reihe um Diana Amft erfunden, dem Sender tolle Quoten und dem Genre "Deutsche Serie" eine (kurze) Blütezeit beschert. Die UFA-Fiction-Produzentin durfte für RTL auch "Doc meets Dorf" drehen. Ihre aktuelle Produktion "Binny und der Geist" ist europaweit im Einsatz.
Gesche Joost. Die 40-Jährige trägt das Label "Internetbotschafterin" und gilt als Top-Expertin für Medien. Als Teil des Steinbrück-Wahlteams wird ihr von "Bild" zugetraut, irgendwann Ministerin zu werden. Noch hat Joost aber ihre Professur an der Berliner Universität der Künste inne.
Johanna Wokalek. Die 39-jährige Schauspielerin begeistert nicht nur im Kino, sondern sorgt mit Filmen wie "Die Päpstin" oder "Der Baader Meinhof Komplex" auch im TV für Quote und Renommee bei den austrahlenden Sendern. Laut "Bild" hat die wandlungsfähige Wokalek das "Zeug um Weltstar".
Julia Jentsch. Auch diese Mimin prägt mit Serien und Filmen das TV ("Kokowäh 2", "Monsoon Baby"). Die 36-Jährige bringt bereits eine Oscar-Nominierung mit – Grund genug für "Bild", sie zu den 30 spannendsten Frauen-Persönlichkeiten zu zählen.
Obwohl sich der Verein ProQuote um mehr Frauen in den Führungspositionen deutscher Medien bemüht, hat sich nicht viel getan. Die Branche bleibt vorerst weiter von Männern dominiert. Immer wieder erreichen unsere Redaktion Anfragen vor allem von Leserinnen, warum so wenige Frauen in Print und Online zitiert und abgebildet werden. Wir bemühen uns, das zu ändern: W&V Online porträtiert seit einiger Zeit Managerinnen und Macherinnen der Medienbranche.
Erst zum Wochenstart hat W&V in der Printausgabe das weibliche Führungspotenzial in Agenturen durchleuchtet. Und siehe da: Es gibt viele kreative Frauen, die uns noch überraschen werden. Hier finden Sie eine Übersicht.