Stellenabbau bei der "Saale-Zeitung"
Die Mediengruppe Oberfranken plant, bis zu 60 Arbeitsplätze bei der "Saale-Zeitung" zu streichen. Erst kürzlich hatte der Verlag das Blatt von der WAZ-Gruppe übernommen.
Die Mediengruppe Oberfranken plant, bis zu 60 Stellen bei der erst kürzlich übernommenen "Saale-Zeitung" abzubauen. Dies bestätigte Geschäftsführer Philipp Froben der "Mainpost". Die Anzahl der zur Disposition stehenden Arbeitsplätze entspreche 53 Prozent der jetzigen Belegschaft.
Über 45 Arbeitsplätze verhandle die Geschäftsführung der Bamberger Mediengruppe noch mit dem Betriebsrat. Bei 15 Stellen in der Druckerei werde der Verlag jedoch "keinen Kompromiss eingehen", zitiert die zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehörende "Mainpost" Geschäftsführer Froben. Der Druck der "Saale-Zeitung" soll von Nüdlingen nach Bamberg verlegt werden. Das Format des Blatts werde dann voraussichtlich auf das des "Fränkischen Tags" verkleinert, der ebenfalls bei der Mediengruppe Oberfranken erscheint.
Laut Froben hat die Geschäftsführung freiwillig einen Sozialplan angeboten und konzentriert sich bei den Entlassungen auf die Bereiche, "wo wir nicht marktgerecht arbeiten", etwa im Satz oder in der Mantelredaktion. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat seien voraussichtlich in spätestens vier Wochen abgeschlossen.
Zum 1. Januar hatte die Mediengruppe Oberfranken von der Essener WAZ-Mediengruppe die beiden Unternehmen Kitzinger Verlagsgesellschaft und Kitzinger und Report Zeitungsverlag- und Druckerei GmbH erworben, bei denen unter anderem die "Saale-Zeitung" erscheinen.