Utopia hat Print-Pläne begraben
Kurz vor Ostern waberte eine Meldung durch die Branche, wonach Gruner + Jahr mit Utopia.de über ein Printmagazin" verhandele. Eine Nachfrage bei der Gründerin der Seite Utopia.de, Claudia Langer, bringt jedoch überraschende Erkenntnisse zu Tage.
Kurz vor Ostern waberte eine Meldung durch die Branche, wonach Gruner + Jahr mit Utopia.de über ein Printmagazin" verhandele. G+J-Zeitschriftenvorstand Bernd Buchholz habe im Anschluss an die G+J-Jahrespressekonferenz in Hamburg bestätigt, dass entsprechend konkrete Gespräche geführt werden.
Eine Nachfrage bei der Gründerin der Seite Utopia.de, Claudia Langer, bringt jedoch überraschende Erkenntnisse zu Tage: Gespräche über ein solches Projekt sind "weit davon entfernt, konkret zu sein", sagte Langer gegenüber dem W&V-Schwestertitel "Kontakter" (EVT. 31. März). "Wir freuen uns sehr über das Interesse von G+J, weil es gut ist, dass auch die großen Medienhäuser sich diesem Thema zuwenden", erklärt Langer. Tatsächlich habe man sich auch schon Gedanken über ein Printmedium gemacht. "Wir glauben aber letztlich nicht, dass das Anliegen unserer Community in einem konventionellen Printtitel gut aufgehoben ist", sagt Langer weiter.
Zu den Gerüchten sei es vermutlich gekommen, da sie zusammen mit dem früheren Art Director des SZ Magazins, Mirko Borsche, ein Printkonzept entwickelt hat. Dies sei jedoch schon vor einem Jahr gewesen. "Uns ist aber dann relativ schnell klar geworden, dass sich das Konzept der Social Community, für das Utopia.de steht, nicht auf ein kommerzielles Kioskmagazin übertragen lässt", so die Utopia.de-Gründerin. Deshalb stellt sie noch einmal klar: "Es wird kein Printmagazin von Utopia.de geben." Bei G+J heißt es lediglich, man beschäftige sich mit dem Lohas-Thema.