Allerdings müssten die Rahmenbedingungen einen fairen Wettbewerb ermöglichen; dies sei noch nicht der Fall. Wettbewerbsverzerrungen bestünden für Zeitungsverlage nicht nur mit der Post und der "Quasi-Monopolsuchmaschine Google" mit ihren intransparenten Regelungen zur Auffindbarkeit redaktioneller Inhalte, sondern auch nach wie vor mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Im Streit um die "Tagesschau-App" stehe nun am 27. September ein Urteil des Kölner Landgerichts an, nachdem eine außergerichtliche Einigung scheiterte.

Der deutsche Zeitungsmarkt sei mit 300 Unternehmen und 130 eigenständigen Vollagenturen nach wie vor einer der stärksten weltweit. Die Zahl der Lokalausgaben habe in den vergangenen vier Jahren sogar von 1509 auf 1532 leicht zugenommen. Nach wie vor sei regionale und lokale Berichterstattung ein wichtiges Pfund der Zeitungsbranche, dies werde auch im Internet inzwischen gut genutzt.

ps/dpa


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.