Borussia Dortmund und Marco Reus:
"Völlig frei erfunden": BVB rechnet mit Sportmedien ab
"Wir ärgern uns über schwarze Schafe, die Inhalte erfinden. Wir ärgern uns auch über Medien, die solche Erfindungen ungeprüft einfach übernehmen": Borussia Dortmund übt auf Facebook heftige Medienkritik.
Borussia Dortmund wendet sich mit einer ungewöhnlichen Aktion an seine 6,8 Millionen Facebook-Fans: "Wir ärgern uns über schwarze Schafe, die Inhalte erfinden. Wir ärgern uns auch über Medien, die solche Erfindungen ungeprüft einfach übernehmen", postete der BVB auf seiner Facebook-Seite und erklärte seinen Unmut über "unsaubere Berichterstattung" einzelner Sportmedien. Ausgangspunkt war eine Veröffentlichung von Sportal.de über einen möglichen Vereinswechsel von BVB-Star Marco Reus zum FC Barcelona. Die Nachricht stammte angeblich von einer spanischen Spot-Website und wurde laut BVB von weiteren deutschen Medien aufgegriffen - "von der Internetseite bis zum TV-Sender, von der Radiostation, über die Nachrichtenagentur bis zur Tageszeitung".
Tatsächlich berichtete u.a. Spox.com unter der Headline "Reus: Barca-Interesse schmeichelt mir". Goal.com scheint einen ähnlichen Artikel mittlerweile aus dem Netz genommen zu haben; ein Google-Link zu "Interesse aus Barcelona schmeichelt Marco Reus" führte am Dienstagmittag ins Leere. Laut BVB ist das Zitat von Marco Reus "völlig frei erfunden".
Auch ein angebliches Reus-Zitat über den FC Bayern im britischen "Mirror" ("Bayern wird mich niemals bekommen. Geld ist nicht alles") sei ein "reiner Fake". Ein Gespräch zwischen dem "Mirror" und Marco Reus habe "es niemals gegeben".
Sportal.de hat sich zu den Vorwürfen des BVB noch nicht geäußert.