Das Gericht zweifelt zudem am Kern der ganzen Klage – an der Behauptung, Breuer habe seine Interview-Aussagen, die zu der Kirch-Insolvenz geführt hatten, vorher mit dem Reporter verabredet. Kirch sei schon vor Breuers unheilvollem Interview "faktisch zahlungsunfähig" gewesen, doch hätte noch die Chance auf eine Sanierung des Konzerns bestanden. Zumindest räume die Richter in der Urteilsbegründung ein, dass erst durch Breuers Äußerungen die wesentlichen Vermögenswerte der KirchGruppe sofort an Wert verloren hätten.