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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
"Fack ju Göhte" bügelt Constantin-Dellen nicht aus, "Wanderhure" besiegt "Wanderwege der Wanderhure", "BamS" sorgt wieder für Thrill.
Constantin Medien. Ist trotz des Kino-Hits "Fack ju Göhte" 2013 in die roten Zahlen gerutscht. Die Schulkomödie war zwar der besucherstärkste Streifen des Jahres, konnte Rückgänge in anderen Bereichen aber nicht wettmachen, wie Constantin mitteilt. Nach einem Gewinn von 12,5 Millionen Euro im Vorjahr beendet der Konzern das Jahr 2013 mit einem Verlust von 6,1 Millionen Euro. Der Umsatz geht demnach um zwölf Prozent auf 458 Millionen Euro zurück. "2013 war für Constantin Medien ein schwieriges Jahr, in dem wir unsere wirtschaftlichen Ziele nicht erreicht haben", sagt Vorstandschef Bernhard Burgener. Vor allem einige ausländische Filme hätten die Erwartungen nicht erfüllt. Der Umsatz der Filmsparte sinkt um 8,5 Prozent auf knapp 270 Millionen Euro. Im Segment Sport, zu dem auch der Sender Sport1 gehört, ist es ebenfalls abwärts gegangen. Dort hat sich Sky eingekauft. Per Mail.
Voland & Quist. Der Leipziger Verlag hat mit seinem Buchtitel "Die schönsten Wanderwege der Wanderhure" eine juristische Niederlage erlitten. Das Düsseldorfer Landgericht entschied am Donnerstag, dass das Buch des Autors Julius Fischer unter diesem Titel nicht mehr vertrieben werden darf (Az.: 37 O 6/14). Vergeblich hatte sich der Verlag auf die Satirefreiheit berufen. Er erhielt eine Frist bis Ende September und kann gegen die Entscheidung noch in die Berufung gehen. Der Münchner Verlag Droemer Knaur, der die Buchreihe "Die Wanderhure" verlegt, hatte seine Titelrechte verletzt gesehen. Via dpa.
Media Control. Teilt mit, dass die Nürnberger GfK nach einem vorläufigen Urteil den Namenszusatz "media control" streichen müsse. "Die vor 37 Jahren von Karlheinz Kögel gegründete und unter Media Control geführte Medienbeobachtung hatte den Namen für ein Joint Venture mit der GfK zur Verfügung gestellt“, heißt es. GfK hat demnach bereits reagiert und den Namenszusatz gestrichen. Damit sei für die Zukunft klar, wer wirklich Media Control sei. Die traditionelle Spiegel-Buch-Bestsellerliste wird beispielsweise künftig von Media Control zusammengestellt. Per Mail.
ZDF. Muss eine eher maue Solo-Premiere für Michelle Hunziker hinnehmen. Lediglich 3,32 Millionen Zuschauer interessierten sich am Mittwochabend ab 20.15 Uhr im Zweiten für "Die große Überraschungsshow" mit der 37-jährigen Schweizerin, die in Deutschland als Thomas Gottschalks Assistentin bei "Wetten, dass..?" bekannt geworden war. Der Gesamtmarktanteil betrug 10,4 Prozent. Zeitgleich lockte Schauspielerin Katja Riemann mit dem ARD-Drama "Die Fahnderin" 6,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (19,3 Prozent Gesamtmarktanteil) vor die TV-Geräte. Per Mail.
ProSieben. Erhofft sich viel von der 46. Ausgabe des Spektakels "Schlag den Raab" an diesem Samstag. Sie könnte mit etwas Glück und Zufall einen neuen Rekord aufstellen. Aufgrund der Zeitumstellung könnte die Show so spät wie nie zuvor enden, wie der Münchner Privatsender mitteilt. Die bisherige Rekordmarke vom März 2012 liegt bei 2.05 Uhr. Da die Uhren in der Nacht zum Sonntag um 2.00 auf 3.00 Uhr vorgestellt werden, könnte bei gleicher Länge wie vor zwei Jahren die Sendung nach 3.00 Uhr zu Ende sein. An diesem Samstag spielt der Herausforderer, der wieder aus fünf Bewerbern ausgewählt wird, um eine Million Euro, für die er bis zu 15 Spiele gegen Gastgeber Raab bestreiten muss. In bisher 45 Ausgaben seit 2006 gewann Stefan Raab 31 Duelle, 14 verlor er. Der Rekordgewinn betrug vorletztes Jahr 3,5 Millionen Euro. Per Mail.
"BamS". Kommt mit einer neuen Thriller-Edition - drei wurden bislang mit über 1,5 Millionen Exemplaren verkauft. Ab 30. März erscheint die Reihe "Teuflisch gut!". Unter den Autoren befinden sich Namen wie Jo Nesbo, Cody McFadyen oder Simon Beckett. Jedes Paperback im großen Mega-Thriller-Format kostet 6,66 Euro. Die gesamte Edition des Springer-Blatts erscheint in einer Box mit allen fünf Bänden zum Sonderpreis von 29,95 Euro. Per Mail.
Ingo Appelt. Wird Kabarett-Moderator beim BR. Der 46-Jährige moderiert von Oktober an die Sendung "Kabarett aus Franken". Er löst Bernd Händel und Norbert Neugirg ab. "Unser Publikum kann sich auf seine scharfe Zunge und seinen bissigen Witz freuen", sagt der Leiter des BR-Studios Franken, Martin Wagner, über Appelt. Der in Essen geborene Appelt begann seine Karriere beim "Totalen Bamberger Cabaret" und trat mehrfach bei "Kabarett aus Franken" auf. Appelt hatte lange seinen Lebensmittelpunkt in Würzburg. Per Mail.