"Message". Erscheint künftig nur noch digital. Die gedruckte Ausgabe der Hamburger Journalismus-Zeitschrift wird mit dem Jahrgang 2014 nach 15 Jahren eingestellt. Eine "Message"-App oder ein ePaper werden künftig angeboten werden. Der Verlag ermittele derzeit die Präferenzen der Kunden, heißt es. "Mit diesem Schritt wollen wir neuen, jüngeren Zielgruppen ein attraktives Angebot in digitaler Form machen und die Zukunft der Zeitschrift sichern", erklärt Geschäftsführer Volker Lilienthal, der das Magazin zusammen mit Lutz Mükke herausgibt. Zu den Gründen für diese Entscheidung zählten auch rückläufige Abonnentenzahlen für die Printversion, so Lilienthal weiter. Gegründet wurde die Zeitschrift 1999 von Journalistik-Professor Michael Haller von der Universität Leipzig. Nach dessen Emeritierung wechselte sie zum Jahresanfang 2012 an die Universität Hamburg und wird dort seither als Projekt der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus geführt. Per Mail.

 WDR I. Wird vom Deutschen Kulturrat gerüffelt. Die Vertretung von mehr als 200 Kulturverbänden hat die Kunstverkaufpläne des Westdeutschen Rundfunks als "weiteren Tiefpunkt der Kulturpolitik in Nordrhein-Westfalen" kritisiert. Damit würden Befürchtungen bestätigt, dass mit der Versteigerung von zwei Warhol-Bildern des Casino-Betreibers Westspiel "die Büchse der Pandora geöffnet" worden sei, erklärt Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Dienstag in Berlin. Der Kulturrat habe die Gefahr gesehen, "dass das schlechte Beispiel Schule machen könnte und auch andere notleidende öffentliche Einrichtungen ihren Kunstbesitz zu Geld machen würden." Der Rat forderte WDR-Intendant Tom Buhrow auf, die Vorbereitung für die Kunstverkäufe zu stoppen. Der WDR lässt derzeit nach Angaben einer Sprecherin seine Sammlung von rund 600 Kunstwerken bewerten. Mit dem Verkauf einzelner Kunstwerke will der öffentlich-rechtliche Sender sein Haushaltsdefizit verringern. Via dpa und Mail.

WDR II. Rund 300 Mitarbeiter haben am Dienstag das Studio in Düsseldorf verlassen müssen, weil eine unbekannte, beißende Substanz ausgeströmt ist. Zehn Mitarbeiter seien wegen Reizungen der Atemwege medizinisch versorgt worden, teilten WDR und die Feuerwehr am Dienstag mit. Zwei Mitarbeiter wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Am Vormittag hatte sich ein süßlich-ätzender Geruch im Gebäude verbreitet. Spezialisten versuchten zunächst vergeblich, die Ursache zu finden. "Auch aus der Klima-Anlage wurden nach Wiedereinschaltung keine Gerüche mehr festgestellt", teilte die WDR-Pressestelle mit. Das Gebäude im Düsseldorfer Hafen wurde geräumt. Fünf Mitarbeiter wurden mit einer Drehleiter der Feuerwehr vom Dach geholt, da sie den vorgesehenen Fluchtweg nicht hätten benutzen können.  Per Mail.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.