Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
"GNTM" nimmt zu, WDR watscht ab, "Auto Motor und Sport" legt nach.
"GNTM". Kann ohne Weiberfasching – wie am Tag der Premiere der Jubiläumsstaffel – doch mehr Zuschauer versammeln. "Germany's Next Topmodel" holt in Woche zwei 2,54 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ab - nach 2,42 Millionen zum Auftakt. Mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent gegenüber 14,9 Prozent der Vorwoche hat ProSieben vor allem bei den für den Sender wichtigen Werberelevanten (14-49) zugelegt. Das reicht diese Woche für den Tagessieg in der Zielgruppe. Per Mail.
WDR. Dort wehrt sich der Rundfunkrat gegenüber der Bund-Länder-Kommission gegen die vor einigen Jahren verankerte Sieben-Tage-Regel für Telemedien. Danach dürfen öffentlich-rechtliche Sender aktuelle Sendungen wie die "Tagesschau" oder das "Morgenmagazin" nur bis zu sieben Tage im Netz einstellen. Ruth Hieronymi, die Vorsitzende des Gremiums, fordert "zeitgemäße Entscheidungen für die Verweildauer von Angeboten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Internet". Dies sei "vor dem Hintergrund der technischen Entwicklung und den veränderten Sehgewohnheiten der Nutzerinnen und Nutzer von Online-Medien dringend geboten". Sie schlägt als Alternative "sachbezogene Kriterien" vor, die die Dauer von Angeboten im Netz bestimmen sollen – "der journalistisch-redaktionelle Anlass, die Verfügbarkeit nötiger Rechte und die Wirtschaftlichkeit". Per Mail.
Thomas Rabe. Der Bertelsmann-Chef will den Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr auf die Kernmärkte reduzieren, auch wenn Rabe im Interview mit dem "Manager Magazin" den Verkauf des Frankreich-Geschäfts dementiert. Auch der Name G+J soll demnach erhalten bleiben. "Wir werden auch weiterhin Geschäfte anpassen", erklärt der CEO, "aber wir haben unsere Beteiligung an G+J aufgestockt, weil wir an dieses Kerngeschäft glauben und es ausbauen wollen".
"Auto Motor und Sport". Das Magazin der Motor Presse Stuttgart erweitert sein digitales Angebot und startet unter ams-mag.com eine englischsprachige Website. Die liefert englischsprachigen Nutzern die wichtigsten Einzel- und Vergleichstest, Fahrberichte, News, Fotos sowie Hintergründe zur Formel 1. Das inhaltliche Angebot von Auto Motor and Sport International werde sukzessive erweitert, heißt es. Es ist demnach geplant, pro Monat 30 Artikel der deutschsprachigen Ausgabe zu übersetzen. Neue internationale Zielgruppen hat Jochen Knecht im Visier. Der Leiter Digitale Medien der Medienmarke betont, dass auf Seiten der Autohersteller reges Interesse an einem solchen internationalen Angebot bestehe. Als weitere Ausbaustufen sind eine eigene Facebook-Präsenz, eine für mobile Empfangsgeräte optimierte Seite sowie der Start eines englischsprachigen Newsletters in Planung." Per Mail.
Medientage München. Richten, unterstützt durch die KPMG, als "Jahresauftaktveranstaltung" ein Medientage-Special aus. In diesem Jahr wird zum Thema "Smart Data für Medienunternehmen" diskutiert. Das Event findet am 3. März im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München statt. Beim Informationstag soll ein Überblick über die Marktpotenziale von Smart Data gegeben sowie rechtliche und sicherheitsrelevante Fragen erörtert werden. Dazu informieren Experten wie Xiaoqun Clever (ProSiebenSat.1 Media), Andrea Malgara (Mediaplus), Anke Weber (AGF) oder Jörg Blumtritt (Datarella). Per Mail.
"Tatort". Das Buhlen um den ARD-Krimi aus Baden-Württemberg geht weiter: Nach etlichen Städten und Regionen hat auch Karlsruhe sein Interesse erklärt, wie die Zeitung "Badischen Neueste Nachrichten" (Freitag) berichtet. Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) habe dem Südwestrundfunk (SWR) die Vorzüge der Stadt als Kulisse für spannende Fernsehunterhaltung am Sonntagabend angepriesen. "Wir sind zuversichtlich", sagt eine Rathaussprecherin dem Blatt. Die Fernsehfilm-Chefin des Senders, Martina Zöllner, kündigt demnach eine Entscheidung im Laufe dieses Jahres an. Der SWR hatte bekanntgegeben, den "Tatort" vom Bodensee mit Hauptdarstellerin Eva Mattes 2016 nach dann 14 Jahren zu beenden. Die Programmverantwortlichen suchen bereits nach einem neuen Drehort. Interesse gezeigt haben bislang unter anderem Ulm und Freiburg sowie die Städte Mannheim und Heidelberg als Duo. Via dpa.
Radio Arabella. Ab sofort integriert der Münchner Lokalsender auf seiner Website Freizeitangebote von Regiondo.de, einem Online-Marktplatz für Freizeitaktivitäten und Ausflugsziele. Dieses Sortiment deckt das gesamte Sendegebiet der lokalen Radiostation mit bis zu 2,5 Millionen Hörern (technische Reichweite) ab. "Die Kooperation ermöglicht Besuchern erstmals Freizeitaktivitäten direkt über die Website von Radio Arabella zu buchen", heißt es. Die Angebote von Regiondo reichen von Ausflügen und Erlebnissen über Kulturveranstaltungen und exotische Kochkurse bis hin zu Wellnessaktivitäten und Workshops. Radio-Arabella-Chef Roland Schindzielorz: "Unsere Kernkompetenz liegt auf regionalen Themen von München und dem Umland. Als Deutschlands größter Ticketanbieter für lokale Freizeitangebote deckt Regiondo mit seinem Portfolio unser komplettes Sendegebiet perfekt ab. So bieten wir unseren Hörern einen tollen Mehrwert." Per Mail.