Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Wirbel um Domian, Sendeschluss bei Köln.tv, Zuwachs beim "Spiegel", Verkäufe bei Viacom.
Domian. Eine möglicherweise nur vorgetäuschte Prügelszene während eines Anrufs seiner WDR-Radiosendung beschäftigt jetzt die Polizei. Ein Sprecher sagte am Mittwoch in Recklinghausen, die Ermittler überprüften, ob die 23-jährige Anruferin die Prügelei wirklich nur vorgespielt hatte, wie sie in der ”Bild“-Zeitung berichtete - oder ob es tatsächlich Gewalt in ihrer Beziehung gibt.
Hintergrund: Die junge Frau aus Castrop-Rauxel hatte in der Nacht zum Dienstag in der Live-Sendung des Nachttalkers Jürgen Domian beim WDR angerufen und geschildert, ihr Partner sei ihr gegenüber schon gewalttätig geworden. Dann erweckte sie den Eindruck, auch in diesem Moment schlage er auf sie ein - und legte auf. Mitarbeiter der Sendung alarmierten die Polizei. Die Beamten konnten nach eigenen Angaben die Anruferin noch in derselben Nacht in Castrop-Rauxel ausfindig machen, entdeckten jedoch keine Hinweise auf Gewalt. Via dpa.
Köln.tv. Der lokale TV-Sender des Medienhauses DuMont Rheinland stellt zum 31. März den Sendebetrieb ein. "Die regionalen Werbepartner haben Köln.tv und seine Angebote nicht angenommen", hieß es aus der Geschäftsführung. Zu geringe Werbeeinnahmen stehen demnach zu hohen Verbreitungskosten durch die Einspeisung in die Kabelnetz gegenüber.
Von der Schließung sind den Angaben zufolge 30 Mitarbeiter aus Redaktion und Produktion betroffen. DuMont kündigte an, den Auszubildenden und Volontären Plätze innerhalb der Mediengruppe anzubieten. Unternehmensangaben.
KEF. Die Gebührenkommission hat den Intendanten von ARD und ZDF sowie den Ländern ihre Pläne zur Zukunft des Rundfunkbeitrags vorgestellt. Dabei ging es auch um den Vorschlag einer Beitragssenkung um 29 Cent auf 17,21 Euro im Monat ab 2017. Die Länder hätten sehr intensiv über den Bericht der KEF diskutiert, es habe aber noch keine Meinungsfindung gegeben, verlautete am Mittwoch aus Teilnehmerkreisen in Berlin.
Einige Länder sind bisher für eine Senkung, während andere dies noch prüfen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), Chefin der Länder-Rundfunkkommission, warnte Anfang Februar, eine Reduzierung ab 2017 dürfe keine Steigerung im Jahr 2021 zur Folge haben. Via dpa.
"Spiegel Biografie". Geht nach einem erfolgreichen Testlauf im vergangenen November in Serie. Die neue Reihe startet mit einem Heft über Queen Elizabeth II. und erscheint erstmals am 5. April. "Spiegel Biografie“ erscheint zukünftig vier Mal pro Jahr und porträtiert monothematisch bedeutende Personen der Zeitgeschichte.
Die Redaktion verfasst für jede Ausgabe exklusive Beiträge, kombiniert wird dieses Angebot mit Beiträgen aus dem Archiv des Nachrichtenmagazins. Die einzelnen Ausgaben haben einen Umfang von rund 120 Seiten und erscheinen in einer Druckauflage von rund 120.000 Exemplaren. Unternehmensangaben.
Viacom. Die Mutter von MTV und Nickelodeon plant den Verkauf wichtiger Assets: Teile des Studios Paramount Pictures sollen abgestoßen werden. Eine Gruppe Investoren ist wohl interessiert an einem "signifikanten" Minderheitsanteil, meldet die "FAZ“ .
MDR.de. Wurde ebenso wie WDR.de jetzt relauncht. Bei beiden Seiten hat das CMS Sophora der Subshell GmbH den Neustart in vollständig responsivem Design unterstützt. Unternehmensangaben.