Auch prangert Schunk in der Mitteilung vom Mittwoch einmal mehr die Radiostrategie der gebührenfinanzierten ARD an; sie nutze die Digitalisierung für einen "stetigen Ausbau ihrer Jugendangebote auf UKW", lautet Schunks Vorwurf. Ohnehin würde die technische Struktur im digitalen Radio "ausschließlich nach den landesweiten und bundesweiten Bedürfnissen der ARD aufgebaut".

Klaus Schunk schlägt nun vor:

"Wir brauchen einen Runden Tisch mit allen Beteiligten, der ohne Vorbehalte und Vorgaben diese Fragen und Probleme abarbeitet. Wir Private können und wollen uns nicht mit Krümeln der digitalen Übertragungswege, deren technische Machbarkeit in den regional gelebten Räumen noch nicht einmal belegt ist, abspeisen lassen."

Am Ende sollte aus Schunks Sicht für private Radiomacher eine Regulierung stehen, "die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird". Auch finanzielle Unterstützung für die Digitalisierung steht konkret im 7-Punkte-Plan: rund 50 Millionen Euro über zehn Jahre, insgesamt 500 Millionen - finanziert von Bund und Ländern und von den Medienanstalten.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.