1plusX macht aus Cookies "Nutzer mit einer soziodemographischen Beschreibung" 

Für Jürgen Galler, CEO der Predictive Marketing Platform 1plusX, geht es "im ersten Schritt darum, die geeigneten Systeme zu integrieren und zielgerichtet einzusetzen". Er führt ein Beispiel an: Nutzt ein Verlag einen Werbevermarkter, so bestehen oft in den entsprechenden Systemen bereits Informationen zu den Nutzern - von einzelnen probabilistischen Profilen bis hin zu gesamten Audience Segmenten.

Jürgen Galler (Foto: 1plusX).

Diese Daten "ausschließlich für die Steuerung der Werbung", aber nicht für weitere Analysen zu den konsumierten Inhalten oder den Upselling-Möglichkeiten für Premium-Inhalte heranzuziehen, hinterfragt der frühere Google-Manager. "Die Daten für Big Data sind da", betont Galler, der sich mit 1plusX vornimmt, aus Cookies "Nutzer mit einer soziodemographischen Beschreibung" zu machen.

Auch das Zeitschriftenlager knöpft sich Big Data vor

Auch Bayerns Zeitschriftenverleger überlegen derzeit, wie die Verlage ihre Internetstrategie formulieren und umsetzen können. Waltraut von Mengden, erste Vorsitzende ihres Verbands VZB, hält grundsätzlich fest:

"Die Digitalisierung verändert unsere gesamte Welt und erfasst alle Branchen. Die Menschen kommunizieren, konsumieren und informieren sich auf ganz neue Art und Weise und hinterlassen dabei ihre Daten. Dies birgt Risiken, aber auch große Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen. Zeitschriftenhäuser gestalten diesen Prozess aktiv mit, setzen auf Innovation im Print- und Onlinebereich und definieren dabei ihren verantwortungsvollen Umgang mit Informationen in einer digitalen Welt."


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.