ZAW: Werbemarkt wächst nur schwach
Der Aufschwung des deutschen Werbemarkts hat sich leicht abgeschwächt. Die Ausgaben für Werbung in Deutschland werden in diesem Jahr voraussichtlich nur um 1,8 Prozent steigen, sagt der ZAW voraus.
Der Aufschwung des deutschen Werbemarkts hat sich leicht abgeschwächt. Die Ausgaben für Werbung in Deutschland werden in diesem Jahr voraussichtlich um 1,8 Prozent auf 30,77 Milliarden Euro steigen, wie der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) in Berlin mitteilte. Im vergangenen Jahr lag die Wachstumsrate noch bei 2,1 Prozent. Trotz des eher flauen Geschäfts sei der Ausblick der Branche für 2008 "stabil bis erwartungsvoll".
Ursache der verhaltenen Investitionen in die Werbung sei das zyklische Verhalten der Unternehmen. Viele Firmen orientierten sich mehr an der momentanen Konsumbereitschaft als an ihren eigenen betriebswirtschaftlichen Zielen. Und die Konsumfreude sei nach der Mehrwertsteuererhöhung Anfang des Jahres und durch die US-Kreditkrise "deutlich gedämpft". Auch die höheren Kosten für die Produktion von Werbemitteln bremsen nach Erkenntnissen des ZAW die Branchenkonjunktur.
Trotzdem ist die Branche optimistisch: 50 Prozent der Befragten antwortet auf die Frage nach der gesamten Lage der Branche mit 'gut' (Vorjahr: 31), 'befriedigend' vergaben nur 36 Prozent (Vorjahr: 52 Prozent). Weiteres Indiz für einen vorsichtigen Optimismus: 52 Prozent der ZAW-Verbände gehen von höheren Ausgaben aus (Vorjahr: 50 Prozent), während für 45 Prozent das Niveau gegenüber dem Vorjahr erhalten bleibt. Die Medien-Verbände seien da deutlich hoffnungsfroher, als die Organisationen der werbenden Firmen und der Agenturen, heißt es vom ZAW.