Lesetipp:
Zu kritisch für die Generation Youtube?
Markenklamotten vor der Kamera schwenken - dann will Nachwuchsjournalist Michael André Ankermüller lieber nicht zur "Generation Youtube" gehören. Ein Lesetipp!
Inhalt ist nicht gleich Inhalt. Dafür setzt sich Michael André Ankermüller ein. Der meinungsfreudige Journalist, Blogger, Autor und Student der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt distanziert sich von Gleichaltrigen, die unreflektiert dem Hype um selbstgedrehte Videos im Netz folgen und von Marketing und Werbewirtschaft umgarnt werden. Im Blogbeitrag "Generation Youtube: Wo ist das Niveau geblieben?" gibt Ankermüller zu bedenken, ob die weit herumgereichten "Vlogs" und "Haul Videos" aus dem privaten Bereich wirklich für eine fundierte Meinung stehen. In dieses Raster will er nicht passen.
Sei es "unsexy" geworden, Dinge zu hinterfragen? Gleichförmig gestylte Mädels, die für ihr neuestes Filmchen Schnäppchen shoppen, shoppen und nochmals shoppen, unterstützt von einer breiten Follower-Schar – das will Ankermüller in seinem Blog Bohème schon gar nicht unkommentiert lassen:
"Doch wenn ich mir vieles davon anschaue, frage ich mich immer wieder: Wo bleibt bei diesen teilweise selbstverliebten Videos ein gesundes, hinterfragendes Bewusstsein der Welt und der Dinge? Immer nur zu konsumieren, wie das eben in Hauls die Regel ist, langweilt doch, oder?