Zudem hat der neue Werk-Gesellschafter in Hard- und Software investiert. Unter anderem wurde im Frankfurter Büro eine sogenannte Color Grading Suite für Farbkorrekturen und Lichtbestimmung von Werbefilmen neu eingerichtet. Laut Neubronner hatte es einen „nicht unerheblichen Investitionsstau“ gegeben.

An der Ausrichtung vom Werk solle sich „kaum etwas“ verändern: „Der Fokus liegt ganz klar auf Werbung“, sagt Neubronner. Cine Plus mit seinen rund 200 Mitarbeitern konzentriert sich hingegen auf das Spielfilm- und TV-Geschäft. Obwohl beide Marken getrennt am Markt auftreten sollen, hofft Neubronner, zugleich Director Operations bei Cine Plus, auf Synergien: „Gerade im Bereich Technik, Infrastruktur, Logistik und Verwaltung drängt sich die Zusammenarbeit natürlich auf“, sagt er.

Pictorion Das Werk war in Folge der Rezession 2009 in Zahlungsschwierigkeiten. Zudem drückte eine hohe Schuldenlast aus der Vergangenheit – die Insolvenz ließ sich nicht mehr abwenden. Alleiniger Gesellschafter war der Medienunternehmen Helmut Breuer. Insgesamt herrscht im Markt der Postproduktionen ein hoher Preis- und Wettbewerbsdruck. So machten im vorigen Jahr auch Condor Digital Media in Berlin und Locomotion in Düsseldorf Pleite.