In ihren Beiträgen geht um persönliche Meinung, aber nicht um private Details. Den Namen ihres Säuglings erfahren die Fans nicht, auf Vorschlag eines Hörers heißt er jetzt "Pod-Baby". Die Privatsphäre von Freunden und Familie ist ihr wichtig, "nur die Katze hat keine". Sie ist ebenso charakteristisches Detail wie der Schrank als ihr liebster Aufnahme-Ort. Wegen der Akustik.

Der Podcast-Blog stellte sich als Glücksfall heraus, immerhin ist das Projekt inzwischen ein Selbstläufer geworden, über den sie ihre Aufträge erhält. Was der 34-Jährigen nur zu sehr entgegenkommt, denn Akquise ist nicht so ihr Fall: "Ich bin schlecht im Hausieren" sagt sie.

Mehr verdienen könnte sie aber womöglich schon, doch bei Marketing-Anfragen von Unternehmen und Agenturen verweist sie gerne auf ihren Podcaster-Kollegen Alex Wunschel.Sich selbst sieht sie eher als die Inhalte-Frau. Wenn sie Aufträge von Unternehmen annimmt, dann mit Fokus auf die Inhalte. Gerade bei Workhops "zahlen Agenturen vielleicht das zehnfache" vermutet sie. Ein mittelloses Mitglied der "digitalen Bohème" ist sie jedoch sicher nicht, dem widerspricht schon die helle Wohnung im angesagten Münchener Gärtnerplatzviertel.

Für die Marke "Global Wohnen" des Europäischen Möbel-Verbundes etwa hat sie ein Social-Media-Profil erarbeitet. Gleichzeitig feilt sie an neuen eigenen Projekten. Die junge Mutter plant derzeit einen Eltern-Podcast. Unternehmen, die dabei einsteigen könnten, hat sie auch schon identifiziert. Traumpartner: Hipp oder ähnliche Firmen.


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.