50 Shades of Grey - jetzt kommt das Magazin
Wer von dem Softporno-Bestseller "50 Shades of Grey" nicht genug bekommen kann, darf jetzt in einer Zeitschrift weiterschmökern.
Bertelsmann hat dank des Hypes um den mega-erfolgreichen Sado-Maso-Softporno „50 Shades of Grey“ seine Bilanz zuletzt ein wenig aufpolieren können. Ein US-Publisher führt jetzt vor, wie man den ohnehin schon exorbitanten Verkaufsschlager noch weiter nutzen könnte: Der Verlag Topix Media Lab, der außerdem Highlights wie „Reality Stars – Where are they now?“ oder „Celebrity Astrology“ herausgibt, hat den Titel „Fifty Shades of American Women who love the book and live the life“ auf den Markt gebracht. Das Heft, für schlappe 6,99 Dollar zu haben, wirkt auf den ersten Blick wie eine "Cosmopolitan"-Ausgabe für die Fangemeinde der Bestseller-Trilogie von Autorin E.L. James: Neben Tipps, wie man seine „innere Göttin“ befreit, gibt es unter anderem Lesetipps für 20 Bücher, die noch heißer sein sollen als „50 Shades“ , sowie Geständnisse einer einschlägig Tätigen („I use my body to fix broken men like Christian Grey“). Die vorgestellten „Christian inspired Cocktails“ sind demzufolge natürlich auch keine christlich inspirierten Drinks, sondern eher das Gegenteil – also Getränke, die ein gebrochener Lebemann wie Mr. Grey gerne mal nach (oder vor?) einer kleinen Erziehungs-Lektion zu sich nehmen könnte.
Ob eine deutsche Adaption des Magazins, dessen Auflagenhöhe leider nicht bekannt ist, hierzulande erfolgreich sein könnte, ist natürlich die Frage. Ein großer Teil der Buchauflage ging auf elektronischem Weg, insbesondere als E-Book, über den Tresen. Die Hemmschwelle – gerade für die Zielgruppe Frau -, ein solches Heft am Kiosk zu erstehen, ist nicht zu unterschätzen. Dieses Problem ließe sich natürlich mit der passenden App lösen. Ob die US-Ausgabe des Magazins in Serie geht, ist noch offen. Potenzial für die Zukunft gäbe es jedenfalls: Wie dem Heft zu entnehmen ist, arbeitet die Autorin E.L. James bereits an einem vierten Teil ihrer "Mommy Porn"-Saga – die künftige Leserschaft wäre also gesichert.