Inzwischen wehrt sich Groenewold gegen die "Bild"-Darstellung unter Bezug auf das Schreiben via Anwalt. "Damit entbehrt der durch die Bild vermittelte Verdacht, dass unser Mandant versucht habe, Unterlagen bezüglich eines gemeinsamen Sylt-Aufenthaltes mit Familie Wulff verschwinden zu lassen oder Informationen hierüber zu vertuschen, jeder Grundlage", betont Christian-Oliver Moser, Anwalt von David Groenewold. Er wirft nun im Gegenzug "Bild" vor, "in rechtswidriger Weise einen Vertuschungsvorwurf konstruiert“ zu haben.

David Groenewold wird wiederholt im Zusammenhang mit ungeklärten Rechnungen Wulffs von der "Bild" ins Feld geführtmit diversen Hotelübernachtungen und mit einer Wulff-Biografie, die das Springer-Blatt von Groenewold gesponsert sah. Tatsache ist aber: David Groenewold hat 2007 in Niedersachsen mit seiner via GFP gehaltenen Beteiligung Odeon Film eine Produktionsfirma gegründet. Dafür hat er eine Millionen-Bürgschaft des Landes Niedersachsen zugesagt bekommen - sie aber laut ZDF nie abgerufen. Damals hat Groenewold ganz offen von einer bewussten Entscheidung gesprochen, da das Land und sein Ministerpräsident persönlich "wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Medienwirtschaft" geben würden.