„Wir möchten Glitz ein eigenes Profil geben“, erklärt Hannes Heyelmann die Vielzahl der Eigenproduktionen. Die vier, mit denen der Sender startet, sollen nur der Anfang sein. Weitere Projekte sind schon geplant; ein fünftes Format soll bereits im Sommer folgen. Heyelmann sieht für den Kanal eine gute Chance im Markt. Zwar existiert mit Sixx der ProSiebenSat.1-Gruppe bereits ein Frauensender im Free-TV. Im Pay-TV gebe es etwas Vergleichbares bislang aber nicht - und das, obwohl Frauen laut der AGF/GfK-Fernsehforschung im Schnitt täglich 27 Minuten länger vor dem Bildschirm sitzen als Männer. Heyelmann: „Diese Lücke wollten wir besetzen, bevor das andere tun.“ Der deutsche Markt ist der erste in Europa, in dem Turner Glitz startet. Heyelmann: „Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, das Management in Atlanta und London davon zu überzeugen, diesen Schritt zu gehen.“

Kernzielgruppe des Senders sind die 25- bis 49-Jährigen - und dazu zählt Heyelmann durchaus auch den ein oder anderen Mann: „Im Tagesschnitt peilen wir 70 Prozent Frauen und 30 Prozent Männer an.“ Glitz ist zum Start im Angebot von Kabel Deutschland erhältlich. Gespräche mit weiteren Verbreitungspartnern laufen Heyelmann zufolge; sehr fortgeschrittene Verhandlungen mit der Deutschen Telekom stehen dem Vernehmen nach bereits kurz vor Vertrags-Abschluss. Den Start von Glitz begleitet eine Kampagne der Berliner Agentur Blumberry.


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.