Vor allem die Kleinen leiden unter der Krise, schreibt das Handelsblatt. Rund drei Millionen der deutschen Unternehmen haben weniger als zehn Mitarbeitern.

Auch ein Sportfachhändler hat sich einige Aktionen einfallen lassen, um die Kunden auch in Krisenzeiten bei der Stange zu halten.

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Sogar ein Hotel bleibt im Gespräch und streamt Angebote

Mit am stärksten betroffen sind Hotels - schließlich reist in Corona-Zeiten niemand mehr durch die Lande oder macht gar Urlaub. "Wenn die Gäste nicht ins Hotel kommen, kommt das Hotel eben zu den Gästen", war Marc Vollbracht, Inhaber des Familotel Sonnenpark in Hessen, überzeugt. Und so überträgt das 4-Sterne-Hotel ab sofort sein gesamtes Kinder-, Animations-, Wellness- und Kulinarikprogramm digital und kostenlos auf home.sonnenpark.de.

"Wir machen das Beste draus und wollen optimistisch nach vorne schauen", sagt Hotelinhaber Marc Vollbracht. "Wir wollen in dieser Phase, in der wir geschlossen haben, trotzdem für unsere Gäste und alle Familien da sein. Unsere Gäste sind traurig, dass sie ihren Urlaub bei uns jetzt nicht verbringen können. Viele Familien sind zuhause mit der neuen Situation überfordert."

Mitarbeiter und Partner des Hotels produzieren auf Hochtouren Content in Form von Videos, Podcasts, Live-Schaltungen, Malvorlagen, Live-Cooking, Yoga-Sessions und mehr. Alle Aktionen werden täglich mehrmals via Facebook, Instagram und YouTube sowie über Newsletter kommuniziert und in dem Blog gesammelt. Als Multiplikator in der Verbreitung sowie Content-Erstellung sind zielgruppenspezifische Kooperationspartner angedacht.

Initiative Händler helfen Händlern

Via LinkedIn hat sich die Initiative "Händler helfen Händlern" gegründet. Die Idee: Eine technische Plattform soll dafür sorgen, dass alle Filialbestände hochgeladen und dann durch Taxen, Lieferdienste, Getränkelieferanten und andere lokale Logistikdienstleister versendet werden können. Ende der Woche soll die Plattform live gehen. "Wir arbeiten gerade mit aller Kraft an einer schnellen Unterstützung für regionale, stationäre Händler, die von der Ladenschließung extrem getroffen sind", sagt Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Mitinitiator von "Händler helfen Händlern". Das Konzept entstand am Wochenende in Zusammenarbeit der beiden Händler Rose Bikes und Visunext Group sowie Shopsoftwarehersteller Shopware.

Zudem gibt es die Möglichkeit für Händler, sich innerhalb von 14 Tagen eine eigene Verkaufsplattform aufzubauen und so den Wegfall des stationären Geschäfts zumindest in Teilen zu kompensieren.

Gutscheine für später verkaufen

Auch die Werbeagentur Antoni hat bereits eine Aktion ins Leben gerufen, mit der sie den kleinen Geschäften in der Nachbarschaft helfen will. Eine fast ganz ähnliche Aktion haben vier Unternehmen aus Hamburg ins Leben gerufen. Unter Pay Now Eat Later können kleine Gastronomiebetriebe Gutscheine verkaufen. Auch die Aktion Hands for Artists hat eine Gutschein-Aktion ins Leben gerufen. Vor allem Friseure, Make-up-Artists und Tätowierer können sich hier mit ihren Kunden zusammenschließen und so in der Krise ein bisschen Geld einnehmen.

Alle Entwicklungen hier im Live-Blog verfolgen:

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Lena Herrmann
Autor: Lena Herrmann

hat bei der W&V ihr journalistisches Handwerkszeug gelernt und dort viele Jahre lang hauptsächlich markenstrategische Themen verantwortet, bevor sie sich als freiberufliche Journalistin und Podcast-Redakteurin selbstständig gemacht hat. Zudem hat sie die Podcast-Formate der W&V maßgeblich entwickelt und betreut. Sie ist Podcast-Host und steht regelmäßig als Moderatorin auf der Bühne.