Pornhub: "Anstößig, aber legal"

Im Falle von Unilever handelt es sich um eine Kampagne des Dollar Shave Club, ein Startup, das der Konzern erst 2016 übernommen hatte. Unilever hat sich nun offiziell von dieser Kampagne distanziert und wies darauf hin, dass sie ohne Wissen des Unilever-Marketings geschaltet worden war.

"Solcher Content (auf Pornhub) ist sehr verstörend", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme des Unternehmens, "und wir werden sicherstellen, dass keine unserer Marken erneut auf Pornhub oder anderen Pornografie-Sites Werbung schalten werden."

Pornhub selbst hat inzwischen in einer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass die von der Sunday Times beanstandeten Videos zwar möglicherweise anstößige Titel wie "Teenagers on busses" hätten, es sich dabei aber tatsächlich um "legale, einvernehmlich produzierte Videos" handle.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.