Erreicht zu haben scheinen die Protestierer damit allerdings das Gegenteil. Sie riefen die Verteidiger auf den Plan - und mit Reichweite einiger bekannter Twitterer wie @xPandorya (383.200 Follower), Rezo (@rezomusik, 275.000 Follower), @DerGraslutscher (10.200 Follower), Union Watch (@watch_union, 16.700 Follower) und Blogger @Gronkh (1,3 Mio.) kippte die Stimmung. Von den weit über 340 Kommentaren ist die Mehrheit inzwischen positiv.

Auf einmal bekommt Rügenwalder, Tage nach dem Tweet, haufenweise Gratiswerbung im Social Web.

Rügenwalder selbst nimmt es gelassen. Man habe, sagen die Geschäftsführer Godo Röben und Lothar Bentlage (unten), eine "rege und am Dialog orientierte Community, auf die wir auch sehr stolz sind". Daher sei der Austausch nicht ungewöhnlich.

"Dass nicht alle Follower jeden unserer Posts super finden, damit können wir leben, denn egal ob Fleischfans, Flexitarier oder Veganer: Wir wollen niemanden bevormunden oder den Menschen vorschreiben, wie man sich zu ernähren hat. Unterschiedliche Meinungen sind hier völlig normal", machen die Firmenchefs klar. Über die positiven Reaktionen, die sogar von bekannten Influencern kamen, freuen sie sich trotzdem.

Übrigens: Die im oben zitierten Posting von Kraftfuttermischwerk erwähnten Social-Media-Leute von Rügenwalder, die mit Protestwellen wie dieser umgehen, ist vor allem Franziska Sitzlach, unterstützt von ihrer Kollegin Gabriele Soballa (PR-Chefin). Wenn es rund geht, packen die Social-Media-Agentur von Rügenwalder, Brawand Rieken, und die PR-Agentur Engel & Zimmermann mit an.

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Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.