Wie der "Tagesspiegel" schreibt, ist der Kaufpreis für N24 und deren Tochtergesellschaft Maz & More zum jetzigen Zeitpunkt schwer einzuschätzen und "hängt von den Rahmenbedingungen ab, die noch zu definieren sind", wird Rossmann zitiert. Bislang liefert N24 für die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe, Kabel eins, ProSieben und Sat 1, die Nachrichten. Dies möchte Torsten Rossmann beibehalten: "Für uns wäre die Beauftragung des Senders mit der Nachrichtenproduktion eine wesentliche Voraussetzung für unser Geschäftsmodell." Fest stehe nur, dass "die Kosten sinken sollen", egal, ob N24 beim Fernsehkonzern verbleibt oder verkauft
wird.

N24 beschäftigt derzeit rund 240 Mitarbeiter. "Aus meiner Sicht", sagt Rossmann dem Blatt, "wird so gut wie jedes Konzept für die Fortführung von N24 auf dem Betrag aufsetzen, den ProSiebenSat.1 für Nachrichten zahlt." Das gelte für alle potenziellen Käufer. "Je nachdem wie groß der Betrag künftig noch sein wird, muss N24 restrukturiert werden." Rossmann ist sich sicher, dass ProSiebenSat.1 auch weiterhin daran interessiert wäre, "vorzeigbare und wettbewerbsfähige Nachrichten im Programm zu haben". Rossmann betont, dass bei N24 möglichst viele Mitarbeiter bleiben sollen. "Wir glauben, dass wir das besser hinkriegen als jeder andere Käufer", so Rossmann abschließend. (ps/lip)


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.