Corona-Krise:
Donald Trump steigt in den Live-Wahlkampf ein
Obwohl die Corona-Pandemie in den USA noch lange nicht beendet ist, nimmt der amtierende US-Präsident seine Live-Wahlkampfveranstaltungen wieder auf. Zum Start hat er sich einen besonderen Ort ausgesucht.
Im März beendete COVID-19 die Wahlkampf-Auftritte von Donald Trump. Jetzt will der amtierende US-Präsident seine Live-Kampagne wieder aufnehmen. Am 19. Juni, dem Gedenktag zum Ende der Sklaverei in den USA, will Trump in Tulsa, Oklahoma, wieder von Angesicht zu Angesicht zu seinen Wählern sprechen.
Damit reitet Trump indirekt auf der aktuellen "Black-Live-Matters"-Bewegung nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd. Denn in Tusla kam es im Jahr 1921 zu den schlimmsten rassistischen Ausschreitungen in der US-Geschichte, bei der Hunderte von schwarzen Amerikanern von weißen Bewohnern getötet wurden.
Weitere Auftritte kündigte Trumps Wahlkampfteam in Florida, North Carolina, Arizona und Texas an. "Wir starten jetzt wieder mit unseren Kundgebungen", sagte Trump. "Wir hatten einen unglaublichen Run auf diesen Kundgebungen."
Dass die Corona-Fallzahlen in einigen Teilen der USA weiter steigen, blendet der amtierende US-Präsident dabei offenkundig aus. In 19 US-Bundesstaaten nimmt die Zahl der Corona-Infizierten weiter zu, in 24 ist ein Abwärtstrend zu beobachten, in sieben Bundesstaaten bleiben die Zahlen konstant. Landesweit haben sich bislang 1,9 Millionen Menschen mit COVID-19 infiziert. Mehr als 112.000 starben aktuellen Zahlen der John Hopkins Universität zufolge an dem Virus.