Mit den gemeinsamen Projekten wollen die vier Autohersteller nach eigenen Angaben die Akzeptanz von Elektro- und Plug-in Fahrzeugen steigern. "Die Schaffung einer flächendeckenden und benutzerfreundlichen Infrastruktur, mit der die Reichweitenproblematik gelöst werden kann, spielt dabei eine entscheidende Rolle", so die Partner in einer Pressemitteilung.

Das sehen Autohersteller und Politik in Deutschland genauso. In Deutschland hat das Bundeskabinett am 18. Mai 2011 das "Regierungsprogramm Elektromobilität" beschlossen, das unter anderem mit Förderprogrammen die nötigen Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung schaffen soll. Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und der dazu nötigen Infrastruktur ist jedoch die Aufgabe der Unternehmen.

Unterstützung beim Aufbau eines bundesweiten Schnellladenetzes erhalten sie jetzt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das im April 2014 gestartete Großprojekt "SLAM - Schnellladenetz für Achsen und Metropolen" soll den Aufbau der Infrastruktur innerhalb Deutschlands voranbringen. Dafür arbeiten BMW, Daimler, Porsche und Volkwagen, der Deutsche Genossenschaftsverlag (DG), das Energieversorgungsunternehmen EnBW, die Universität Stuttgart und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) zusammen, um auch hierzulande die Attraktivität der Elektromobilität zu steigern. Das Ministerium fördert das Forschungsprojekt SLAM mit knapp 9 Millionen Euro. Es soll Betreiber- und Geschäftsmodelle entwickeln, Kriterien für geeignete Standorte erarbeiten sowie ein Forschungsladenetz aufbauen.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.