Playmobils Umsatz wächst um fünf Prozent
Der Spielwarenhersteller Playmobil hat seine Zahlen für 2009 verkündet. 474 Millionen Euro erzielte die Gruppe. Mit neuen Projekten wie den Top Agents soll die Zielgruppe altersmäßig verlängert werden.
Der Spielwarenhersteller Playmobil hat die Quelle-Insolvenz gut verdaut: Trotz Wegfall des maßgeblichen Umsatz-Anteils, der mit den Fürthern verbunden war, ist der deutsche Umsatz um zwei Prozent gewachsen. International legte die Marke um fünf Prozent auf 474 Millionen Euro zu.
Im Ranking der Top 50 der Spielwaren-Hersteller von Eurotoys habe Playmobil so erstmals den zweiten Platz erreicht - hinter Lego, vor Mattel. 68% des Umsatzes kommen aus dem Ausland, die Brandstätter-Gruppe insgesamt hat mit einem Umsatz von 518 Millionen Euro die halbe Milliarde geknackt.
Um die Zielgruppe auch altersmäßig zu erweitern, bringt die Marke Neuerungen wie die "Top Agents"-Spielwelt. Das Agenten-Szenario soll Jungen zwischen sieben und zwölf Jahren ansprechen. Zu der Spielwelt gehören Agenten-Spielzeuge wie ein Fernlenkauto, eine Spionage-Kamera, mit der auch Filme entstehen können, eine Alarmanlage oder ein funktionierender Metalldetektor. Auch mit Neuheiten wie Wurfgleitern oder dem zusammenklappbaren Artikeln aus dem Click&Go-Konzept erweitert Playmobil die Angebotspalette.
Das Budget für den Werbemix will die zuständige Geschäftsführerin Andrea Schauer in Teilbereichen wie der TV-Werbung in Kinderprogrammen um knapp fünf Prozent erhöhen.