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Mit einer offensiven Regionalkampagne will die Kleinstadt Langenfeld große Unternehmen aus Köln und Düsseldorf zu einem Umzug bewegen.
Auf rund 41 Quadratkilometern leben mehr als 59.000 Menschen in Langenfeld. Zum Vergleich: Größere Städte in der Nähe wie beispielsweise Köln kommen bei einer Fläche von 405 Quadratkilometern auf über eine Million Einwohner. Die Kleinstadt ist auf den ersten Blick also eher unattraktiv für Investoren. Doch der Schein trügt, wenn es nach der neuen Standortkampagne "In Zukunft Langenfeld" geht. Sie wirbt mit der guten Flughafen- und Autobahnanbindung, der Schuldenfreiheit seit 2008 oder dem engen Geschäftsnetzwerk mit rund 1.800 bereits ansässigen Unternehmen.
Die unverblümte Kampagne zielt mit Sprüchen wie "Mehr Platz für gute Geschäfte gibt es in Langenfeld" oder "In Langenfeld ansiedeln und einen Haufen Geld sparen" vor allem auf die knapp 1.000 Unternehmen in den Großstädten wie Köln und Düsseldorf ab.
Um für die nötige Aufmerksamkeit zu sorgen, setzt die verantwortliche Agentur Fan Factory auch auf Dialogmarketing. Das Informationsmaterial wird in einem kleinen Umzugskarton verschickt, der zum baldigen Umzug nach Langenfeld anregen soll. Neben den Broschüren auf Deutsch, Englisch und Chinesisch gibt außerdem eine eigene Landingpage auf der sich interessierte Unternehmer über die Stadt und ihre Vorzüge erkundigen können.
"Eine Stadt kann heute nicht mehr warten, bis die ansiedlungswilligen Unternehmen von selbst anrufen. Sie muss aktiv und offensiv für ihren Standort werben, und das mit einer Fülle von Standortvorteilen im Vergleich zu anderen Städten", sagt Frank Schneider, Bürgermeister von Langenfeld.