Spielwarenmesse: Trend zum klassischen Brettspiel
Die Deutschen besinnen sich auf klassische, hochwertige Spielwaren: Bis zu 422 Euro geben Haushalte mit Kindern im Schnitt für Spielwaren aus - neuerdings aber eher für das gute alte Gesellschaftsspiel statt für die PC-Konsole.
Klassische Spielwaren liegen im Trend: Über vier Prozent Wachstum verzeichnet die Branche weltweit, in Deutschland liegt das Plus sogar bei sechs Prozent. Dies meldet die "Süddeutsche Zeitung" anlässlich der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg.
Erstaunliche Entwicklung: Klassische Gesellschafts- und Brettspiele liegen im Trend, Computerkonsolen hingegen verkaufen sich derzeit schlechter. Der weltweit größte Einkaufs- und Marketingverbund idee + spiel meldet laut "SZ" einen Umsatzrückgang von 5,9 Prozent bei Multimedia- und Videospielen.
Die Branche profitiert auf ganzer Linie von der Spielfreude der Deutschen: Jeder dritte Privathaushalt kauft laut Statistischem Bundesamt Spielwaren und Computerspiele und gibt dafür im Schnitt 286 Euro im Jahr aus. Bei den Paarhaushalten mit Kindern sind es sogar 80 Prozent, hier liegen auch die Ausgaben deutlich höher, nämlich bei durchschnittlich 422 Euro.