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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Nico Hofmann produziert Miniserie "Charité" für die ARD, Motor Presse Stuttgart baut um, Presserat rügt FAZ.net und Bild Online.
ARD. Deren Fernsehprogrammkonferenz hat die Entwicklung der historischen Krankenhausserie "Charité" (AT) beschlossen. "In sechs mal 45 Minuten soll damit zum ersten Mal das Genre Krankenhausserie in Deutschland historisch erzählt werden", teilt das Erste zur geplanten Miniserie mit, die Nico Hofmann und Benjamin Benedict von der UFA Fiction umsetzen werden. Im Mittelpunkt der Miniserie steht das berühmteste Krankenhaus der Welt, die Charité, mit der Entstehung der modernen Medizin und ihren großen Entdeckungen in der Zeit von 1890. Die Autorinnen Dorothee Schön und Sabine Thor-Wiedemann recherchieren demnach seit vier Jahren für die Miniserie. Sie soll 2015 donnerstags im Hauptabendprogramm des Ersten gezeigt werden. Per Mail.
Motor Presse Stuttgart. Muss umbauen und streicht laut "kress.de" zufolge zwölf Stellen in Grafik, Dokumentation und Produktion der Automobil-Sparte. Sprecher Stefan Braunschweig will die Zahl "weder bestätigen noch kommentieren". Vor dem Hintergrund des digitalen Transformationsprozesses würden derzeit neue Arbeitsabläufe eingeführt und Prozesse gestrafft, um die Effizienz zu steigern. Bislang habe es aber keine betriebsbedingte Kündigungen gegeben, heißt es.
Deutscher Presserat. Hat vier Veröffentlichungen in den Medien gerügt. Das Online-Portal "FAZ.net erhielt für Spekulationen über eine psychische Erkrankung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst eine Rüge. Der Artikel habe keine Stellungnahme des Betroffenen oder des vermeintlichen Informanten enthalten. Bild Online wurde für einen Artikel über eine irische Roma-Familie gerügt, der ein blondes Kind weggenommen wurde. Gerügt wurden auch das "Goldene Blatt" sowie die "Dithmarschener Landeszeitung", die einen Leserbrief veröffentlichte, der Antisemitismus relativiere, wie es heißt. Per Mail.
Seapoint Productions. So heißt die neue Firma von Produzent Jan Mojto und Ex-MME-Manager Stefan Oelze mit Sitz in Köln. Wie der Branchendienst "dwdl.de" meldet, will das Team non-fiktionale Unterhaltung produzieren. Die neue Firma habe Oelze zusammen mit Produzent und Rechtehändler Mojto und seiner Beta Film bereits im Dezember vergangenen Jahres gegründet, heißt es. Beim Blick auf den Aufsichtsrat gebe es neben Mojto und seinem Beta-Kollegen Moritz von Kruedener auch ein Wiedersehen mit Susanne Schosser, ehemalige Programmdirektorin von Super RTL und Geschäftsführerin von EM.Entertainment und Junior.TV.
"Cavallo". Das Reit- und Pferdesport-Magazin der Motor Presse Stuttgart erscheint mit der April-Ausgabe (EVT: 12. März) im überarbeiteten Layout. "Die Redaktion hat einen neuen optischen Stil entwickelt, der moderne Illustrationen und Infografiken, eine prägnante Bildsprache, stringente Heftgliederung, verständliche Sprache, sympathische Farbwelten sowie eine ruhige, gut lesbare Typografie umfasst", teilt der Verlag mit. Die Interaktion mit und die Diskussion in der Community sollen mit mehr Querverweisen auf Facebook und die Website verstärkt werden. Per Mail.
BDZV. Die Zeitungsverleger sehen die Zustellung der Zeitung in Gefahr, sollte ein Mindestlohn auch für Zeitungsboten gelten. Die Zustellung sei dann bei über zwei Millionen Haushalten nicht mehr betriebswirtschaftlich vertretbar, zitiert die "Berliner Zeitung" aus einer BDZV-Stellungnahme. Die Verleger sprechen von 16.000 Botenjobs, die in Gefahr seien. Sollte die Zustellung etwa in ländlichen Regionen nicht mehr möglich sein, wäre dies "ein verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigter Eingriff in die Pressefreiheit".
ProSieben. Baut den Freitag zum Abend der Helden aus. Ab 25. April platzieren die Münchner die historischen Recken der Action-Serien "Vikings" um 20.15 Uhr. Drei mal drei Folgen der ersten Staffel sind bis Mitte Mai zu sehen. Um 23.00 Uhr laufen danach zehn Folgen der dritten Staffel von "Spartacus: War of the Damned" immer im Doppelpack. "Wikinger und Gladiatoren, der Kampf um die Fernbedienung am Freitag ist eröffnet!", meldet dazu ProSieben. Per Mail.