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Zum ersten Mal erhält VW ein Soundlogo

Der neue Markenauftritt wurde inhouse gestaltet, vor allem mit den Teams aus Design und Marketing. An der Umsetzung innerhalb von neun Monaten waren dann insgesamt 19 interne Teams sowie 17 externe Agenturen beteiligt. Dafür hat VW ein eigenes Power House-Konzept entwickelt (wie es funktioniert, erzählt er hier im W&V-Interview)."Wir haben ein neues weltweit gesamthaftes Markenerlebnis auf allen Kanälen und über alle Touchpoints hinweg geschaffen", sagt CMO Jochen Sengpiehl. Künftig gehe es nicht mehr darum, eine perfekte Werbewelt zu zeigen. "Wir wollen in unserem Auftritt menschlicher und lebendiger werden, die Perspektive des Kunden stärker einnehmen und authentische Geschichten erzählen."

Auch an die neuen Audio-Plattformen hat das Marketing gedacht: Zum ersten Mal erhält VW ein Soundlogo, das die Marke im Fahrzeug und in der Kommunikation künftig  akustisch unverkennbar machen soll. Zeitgemäß mutet auch der Genderwechsel in der  Kommunikation: Nach Jahrzehnten, in denen Volkswagen im Fahrzeug und in der Werbung mit einer männlichen Stimme auftrat, soll in fast allen Märkten eine Frau mit einer warmen, sympathischen und selbstbewussten Stimme für Volkswagen sprechen.

Bestandteil des neuen Markenauftritts sind auch andere Bildwelten, "mutiger und farbenfroher". Es gehe nicht länger um "Perfektionismus bei der Fahrzeugfotografie", sondern um "realistische Situationen, in denen sich die Kunden wiederfinden".

Der internationale Rollout beginnt mit der IAA - dann erstrahlt auch das neue Logo zum ersten Mal auf dem Hochhaus der Unternehmenszentrale in Wolfsburg. Die weltweite Umstellung führt VW dann kostenoptimiert und ressourcenschonend in mehreren Wellen fort. Bei den weltweit mehr als 10.000 Händler- und Servicepartnern werden rund 70.000 Logos ausgetauscht. 

Das gesamte Interview mit Jürgen Stackmann lesen Sie in Ausgabe 9.1 der W&V. Das Printmagazin mit dem Schwerpunkt "Motivation" können Sie hier bestellen.


Autor: Irmela Schwab

ist Autorin bei W&V. Die studierte Germanistin interessiert sich besonders dafür, wie digitale Technologien Marketing und Medien verändern. Dazu reist sie regelmäßig in die USA und ist auf Events wie South by Southwest oder der CES anzutreffen. Zur Entspannung macht sie Yoga und geht an der Isar und in den Bergen spazieren.