
ZDF-Chefredakteur stänkert über Talk-Offensive der ARD
ZDF-Chefredakteur Peter Frey lästert kräftig ab, was die Talkshow-Offensive der ARD angeht. Mit Plasberg, Jauch & Co in Folge gehe das Erste das „Risiko einer Kannibalisierung“ ein. Dieses Problem haben die Mainzer mit Einzelkämpferin Maybritt Illner und ein bisschen Markus Lanz nicht.
Peter Frey ist offensichtlich heilfroh, Chefredakteur des ZDF zu sein und nicht bei der ARD agieren zu müssen. Aus der sicheren Entfernung des Konkurrenten äußert sich Frey jetzt höchst kritisch gegenüber den Talkshow-Plänen im Ersten.
Dort sollen an fünf Abenden in Folge Talkshows mit Neuzugang Jauch, Plasberg, Beckmann & Co. ihre Zuschauer finden. Beim ZDF talken lediglich Maybritt Illner als Aushängeschild und Markus Lanz.
Frey sieht schwarz: Im Interview mit der der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ spricht der ZDF-Mann vom „Risiko einer Kannibalisierung“: Ich glaube nicht, dass sich Günther Jauch und Frank Plasberg auf eine friedliche Koexistenz verständigen.“
Zudem mahnt Peter Frey an, dass Talkshows zu den Sendungen mit dem ältesten Zuschauerdurchschnitt gehören. Frey zur „FAZ“: „Und das an fünf Abenden? Das ist waghalsig und kein Schritt in die Zukunft.“ Er weiß, wo von er spricht. Schließlich ist das ZDF gemessen an den Zuschauern der älteste Sender unserer TV-Landschaft – auch ohne Talkshow-Offensive.