Cannes 2012: LLR begeistert die Press-Jury
Nur zehn Arbeiten standen auf der Shortlist, am Ende waren es dann fünf Löwen für die Deutschen. Lukas Lindemann Rosinski darf sogar Gold mit nach Hause nehmen.
Sechs goldene Löwen hat die Press-Jury in Cannes vergeben. Einer davon geht nach Hamburg: Lukas Lindemann Rosinski gewinnt ihn für die Printkampagne für die Mercedes-Benz-Nutzfahrzeuge Viano und Vito. Silber geht dreimal nach Deutschland. Ogilvy & Mather, Jung von Matt und BBDO sichern sich die Auszeichnung, Ogilvy & Mather kann zusätzlich noch Bronze mit nach Hause nehmen. Damit sind die Deutschen mal wieder Weltmeister darin, ihre Shortlistplätze in Löwen umzuwandeln: Zehnmal hatten es hiesige Arbeiten auf die Shortlist geschafft.
Im Vergleich: 2011 standen 13 Arbeiten auf der Liste der Besten, am Ende standen acht Löwen für die Deutschen zu Buche.
Der Grand Prix geht nach Italien. Fabrica Treviso und 72AndSunny NL Amsterdam kreierten einen Anzeigenkampagne für Benetton, die die Jury mit dem höchsten Preis auszeichnete. „Die Kampagne ist auch das Comeback von Benetton, die in den vergangenen 25 Jahren immer wieder mit provokanten Kampagnen die Welt erschüttert haben, um die Menschheit aufzurütteln und zu bewegen. Diese wundervolle Kampagne knüpft an diese Tradition an“, begründete Jurypräsident Khai Meng Tham, Worldwide Chief Creative Officer von Ogilvy & Mather in New York, die Wahl.
Für die Deutschen saß Stephan Vogel, CCO von Ogilvy & Mather in Deutschland, in der Jury. Komal Bedi Sohal, ECD von Lowe MENA in den Vereinigten Arabischen Emiraten sagte, Press werde neben Cyber und allen noch so modernen, technikgetriebenenen, interaktiven, elektronischen Kommunikationsmaßnahmen seine Relevanz wahren. "Der diesjährige Grand Prix beweist das: Diese Kampagne hat weltweit zu Diskussionen geführt. Press kann etwas bewegen. Diese Kampagne ist die Renaissance von Print."
Neben dem Grand Prix vergab die Jury 13 mal Gold, 36 mal Silber und 44 bronzene Löwen. Insgesamt wurden 6056 Arbeiten eingereicht, damit hatte keine Jury so viel zu bewerten wie die Press-Jury. Die Deutschen beschickten die Kategorie mit 385 Arbeiten. (lhe/cob)