„Die Arbeit ist eine wahre Activation-Kampagne“, sagt Arno Lindemann von Lukas Lindemann Rosinski – der als deutscher Vertreter neben Rolf Leger von Kolle Rebbe in der Jury saß. Um die Kategorie greifbarer zu machen, habe Rob Schwartz seine Juroren jeden Tag darauf eingestimmt, die Kampagnen positiv zu bewerten, die wirkliches Involvement ermöglichen. "Ich wollte der Kategorie ein Gesicht geben und dafür sorgen, dass die Haltung in den Köpfen der Kreativen verschwindet, in der Kategorie Promo gewinne man immer etwas", sagt Schwartz.

Umso wichtiger war der Jury die Idee einer Arbeit. Allein um Technik geht es nicht mehr. "In den Casefilmen ist zu beobachten, dass es viel um die Resultate geht und die Idee oft in den Hintergrund rückt", bemängelt Leger. Und Lindemann findet sogar: "Viele Casefilme versuchen so zu blenden und Wahrheiten zurecht zu rücken, dass man sich als Juror vorgeführt fühlt."

Wohltuend seien dann die Cases, die auf großen Kunden wirklich gute Ideen produzieren. Vor allem international sei zu beobachten, dass auch die großen Marken häufig und regelmäßig als Absender auftauchen. Bei den Deutschen ist das noch etwas weniger. Hier dominieren viele Arbeiten für gemeinnützige Organisationen.


Lena Herrmann
Autor: Lena Herrmann

hat bei der W&V ihr journalistisches Handwerkszeug gelernt und dort viele Jahre lang hauptsächlich markenstrategische Themen verantwortet, bevor sie sich als freiberufliche Journalistin und Podcast-Redakteurin selbstständig gemacht hat. Zudem hat sie die Podcast-Formate der W&V maßgeblich entwickelt und betreut. Sie ist Podcast-Host und steht regelmäßig als Moderatorin auf der Bühne.