Kreativ-Wettbewerbe:
Die Agenturen und die Awards: Wer reicht weniger ein?
Nach Amir Kassaeis Ankündigung, die Teilnahme an Kreativwettbewerben massiv einzuschränken, hat W&V Online allen großen Agenturen nach ihren Award-Plänen gefragt. Ergebnis: Neben DDB ändern drei weitere Agenturen ihre Einreichungspolitik.
Nach Amir Kassaeis Ankündigung, die Teilnahme an Kreativwettbewerben in diesem Jahr massiv einzuschränken, hat W&V Online bei allen großen Agenturen nachgefragt, was sie für 2016 planen. Ergebnis: Neben DDB wollen noch drei weitere Agenturen ihre Einreichungspolitik im laufenden Jahr ändern.
Dass GGH Lowe, der Zweitplatzierte im jüngsten W&V-Kreativranking, heuer weniger einreichen will als im Vorjahr, überrascht dabei kaum. Denn Agenturchef Benedikt Holtappels hat von dem "Award-Zirkus" (wie er die Welt der Kreativwettbewerbe nennt) noch nie sonderlich viel gehalten. Kürzer treten will in diesem Jahr auch die Agentur Saatchi & Saatchi, die zuletzt ohnehin aus den Top-20 herausgeflogen war und derzeit noch ganz andere Probleme hat.
Anders stehen die Vorzeichen bei McCann: Die Networkagentur, die im W&V-Kreativranking seit Jahren so gut wie keine Rolle gespielt hat, plant für 2016 deutlich mehr Wettbewerbseinreichungen.
Keine Änderungen in ihrer Einreichungspolitik planen die Agenturen Serviceplan, Ogilvy & Mather, Kolle Rebbe, Grabarz & Partner, Thjnk, Scholz & Friends, BBDO, Leo Burnett, Grey und Publicis Pixelpark. Jung von Matt wird 2016 bei den Kreativ-Awards wie erwartet wieder in die Vollen gehen (seit drei Jahren nimmt JvM ausschließlich "in geraden Jahren" an den Award-Shows teil).
Heimat und TBWA haben sich nicht an der W&V-Online-Umfrage beteiligt.