Kreation des Tages:
Die Bitcoins von Burger King
Der Hype und die Diskussionen um die Kryptowährung Bitcoin reißen nicht ab: Warum also nicht eine eigene erfinden? Die von Burger King Russland kann man sogar essen.
Ja, da muss man unweigerlich an Schokoladenzigaretten und Esspapier aus der eigenen Jugend denken: Geld, das man verzehren kann? Eine Kryptowährung noch dazu? Burger King in Russland jedenfalls hat sich den Hype um die Bitcoins und die Kryptowährungen zum Vorbild genommen und gemeinsam mit der russischen Kryptogeld-Plattform Wave eine eigene Währung als Kundenbindungsprogramm kreiert. Je ausgegebenem Rubel im Fastfood-Restaurant gibt es einen "Whoppercoin" gutgeschrieben. 1700 Whoppercoins wiederum können gegen einen Whopper eingetauscht werden.
Das Witzige an der Währung, die ja nicht nur ein Loyalty-Programm sein soll, ist, dass die Coins auf der Wave-Plattform tatsächlich wie eine Währung gehandelt werden. Eine Milliarde ist angeblich schon im Umlauf. Über spezielle Wallet-Apps für Samsung und iPhone können die Goldtaler, Entschuldigung: Coins, ebenfalls gehandelt und vertickt werden.
Spannender Ansatz, wir warten jedenfalls noch auf den ersten Erpresser-Virus, bei dem sich die Übeltäter statt in Bitcoins in Whoppercoins auszahlen lassen.
Burger King hat sich angeblich die Option sichern lassen, jederzeit aus dem Programm aussteigen zu können. Das wäre allerdings schade, denn so wäre das einzig Bleibende an dieser Kryptowerbung, äh: Kryptowährung dann doch nur das eigene Hüftgold.